Genf (epo.de). - Die globale Wirtschafts- und Ernährungskrise hat die mühsam erreichten Fortschritte beim Kampf gegen Armut und Hunger verlangsamt oder zunichte gemacht. Es gebe zwar viele Erfolge, aber die meisten Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) seien nicht wie geplant bis 2015 zu erreichen, heißt es im Millenniums-Entwicklungsbericht 2009, den UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag in Genf vorstellte. "Wir müssen trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Klimas die im Jahr 2000 gegebenen Versprechen einhalten", schreibt Ban im Vorwort des Berichts.
Sirte/Berlin (epo.de). - Die Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union (AU) haben auf ihrem Gipfel im libyschen Sirte die Einrichtung einer neuen afrikanischen "Autorität" beschlossen. Sie soll Medienberichten zufolge einen Präsidenten und mehrere Minister haben und Afrika in die Lage versetzen, bei gemeinsamen Interessen international mit einer Stimme zu sprechen. Die Einrichtung bedarf aber noch der Zustimmung der nationalen Parlamente.
Berlin (epo.de). - Die Umweltorganisationen Germanwatch und WWF machen gemeinsam mit Stromnetz-Konzernen Druck auf europäische Parlamentarier, einen Teil der zur Wiederankurbelung der Wirtschaft vorgesehenen Milliardensummen in den Ausbau von Produktions- und Hochspannungsnetz-Kapazitäten zur vollständigen Integration erneuerbarer Energie zu lenken. Beide Seiten unterzeichneten am Freitag in Berlin im Rahmen der "Renewables-Grid-Initiative" (RGI) ein entsprechendes "Memorandum of Unterstanding".
Berlin (epo.de). - "Deine Stimme gegen Armut", die deutsche Kampagne des "Global Call to Action against Poverty" (GCAP), unterstützt entwicklungspolitisch bewußte deutsche Wählerinnen und Wähler mit einem "Wahlhelfer" und einer Parteienstudie bei der Bundestagswahl am 27. September. Die Studie vergleicht die entwicklungspolitischen Positionen der einzelnen Parteien. "So können die Wähler herausfinden, welche Volksvertreter sich auch in der nächsten Amtszeit für die Ärmsten in den Entwicklungsländern stark machen werden", meint der Verband Entwicklungspolitik.
Berlin (epo.de). - Die Band "Die Toten Hosen" hat am Freitag gemeinsam mit acht Frauen aus Ländern des Südens mehr als 50.000 Unterschriften an die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul übergeben. Sie soll dafür sorgen, dass die G8-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen vom 8. bis 10. Juli in Italien ihre Versprechen zur Steigerung der Entwicklungshilfe halten. "Die Not armer Länder schreit zum Himmel", sagte Tote Hosen-Sänger Campino (Foto).
Berlin (epo.de). - Einer der profiliertesten Klimaforscher hat vor dem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher im Himalaya infolge von Rußpartikeln gewarnt. Die im Eis gebundenen Wassermassen könnten verheerende Überflutungen in den Gebieten entlang der Flüsse Indus und Ganges verursachen und die Folgen des Klimawandels in einem Land wie Bangladesch im Mündungsdelta von Yamuna, Ghaghara und Brahmaputra extrem verschlimmern, erklärte Veerabhadran Ramanathan von der University of California in San Diego am Freitag in Berlin. Der Ruß von Herdfeuern, abgebrannten Feldern und aus Dieselmotoren habe einen wesentlichen Anteil an der schnellen Gletscherschmelze.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"