Monrovia (epo.de). — Der Präsidentin Liberias, Ellen Johnson-Sirleaf, droht ein politisches Betägigungsverbot wegen ihrer Rolle im Bürgerkrieg. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission des westafrikanischen Landes listet die Präsidentin und mehrere Regierungsmitglieder in ihrem Abschlussbericht, der jetzt in Monrovia veröffentlicht wurde, unter den Personen auf, die den früheren Rebellenchef Charles Taylor unterstützten.
Bonn (epo.de). - Taten statt Worte hat der Vorstandsvorsitzende von CARE Deutschland-Luxemburg, Heribert Scharrenbroich, vor dem G8-Gipfel im italienischen L’Aquila von den Staats- und Regierungschef gefordert. Das Bekenntnis von Bundeskanzerlin Angela Merkel zur G20, also zur Einbindung von Schwellen- und Entwicklungsländern, sei zwar als richtiger Schritt zu werten, über den aber bereits viel zu lange nur geredet werde. Scharrenbroich: "Partnerschaft bedeutet mehr als nur ein paar zusätzliche Stühle am Verhandlungstisch."
Frankfurt (epo.de). - Als "Etappensieg für die Medikamenten-Versorgung in Entwicklungsländern" hat medico international die Entscheidung des indischen Intellectual Property Appellate Board (Ipab) begrüßt, dem Leukämie-Medikament Glivec in Indien keinen Patentschutz zuzugestehen. Das Ipab hatte einen entsprechen Antrag des Pharmakonzerns Novartis abgelehnt, da Glivec nicht ausreichend innovativ und zu teuer für den Durchschnittsbürger sei. Patente die solch hohe Monopolpreise ermöglichen, verstoßen nach Ansicht des Ipab gegen die öffentliche Ordnung und könnten deshalb nicht bewilligt werden.
Berlin (epo.de). - Die Staats- und Regierungschefs der G8 Staaten sollen sich "persönlich für angemessene Klimaschutzziele einsetzen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern". Das hat die Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des G8-Gipfels in Italien (8.-10. Juli) gefordert. "Klimaschutz in Trippelschritten - das ist ein zynisches Spiel mit den Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen in den Entwicklungsländern", sagte Oxfam Deutschland-Klimaexperte Jan Kowalzig am Montag in Berlin.
Bonn (epo.de). - Die Staats- und Regierungschefs der acht führenden Industrienationen (G8) sollten bei ihrem Gipfeltreffen Mitte der Woche im italienischen L'Aquila eine globale Steuer auf Finanztransaktionen beschließen. Nur so könnten die Ausgaben für die Bekämpfung des Klimawandels, für die Überwindung der Wirtschaftskrise und zur Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen finanziert werden, erklärte der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) am Montag in Bonn.
Urumqi/Berlin (epo.de). - Bei Unruhen in der autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas sind am Sonntag mindestens 140 Menschen ums Leben gekommen. Der Polizeichef der Provinz, in der vor allem muslimische Uiguren leben, meldete am Montag laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua, 57 Leichen seien von den Straßen der Hauptstadt Urumqi geborgen worden, weitere Tote seien in Krankenhäusern aufgebahrt. Xinhua zufolge wurden rund 830 Menschen verletzt und mehrere Hundert inhaftiert.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"