Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya (Foto) ist am Donnerstag an der Spitze einer Wagenkolonne von Nicaragua aus nach Honduras aufgebrochen. Es ist sein zweiter Versuch, in sein Land zurückzukehren. Die Interimsregierung hatte zuvor angekündigt, ihn an der Grenze verhaften zu lassen und seine Anhänger vor Protestkundgebungen gewarnt. Eine internationale Menschenrechtsdelegation stellte unterdessen "gravierende und systematische Menschenrechtsverletzungen" nach dem Staatsstreich fest.
Bissau/Berlin (epo.de). - In Guinea-Bissau bestimmen die Wähler am Sonntag in einer Stichwahl den neuen Präsidenten des westafrikanischen Landes. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat zu einer friedlichen Teilnahme an der Abstimmung aufgerufen und an die beiden Kandidaten appelliert, das Ergebnis zu akzeptieren. Bei der Wahl stehen sich Malam Bacai Sanhá von der regierenden Partido Africano da Independência da Guinea e Cabo Verde (PAIGC) und Kumba Ialá von der oppositionellen Partido para a Renovação Social (PRS) gegenüber.
Genf (epo.de). - Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organization, WIPO) hat am Donnerstag in Genf eine public-private partnership vorgestellt, mit deren Hilfe Universitäten und Forschungsinstitute in den Entwicklungsländern einen freien oder kostengünstigen Online-Zugang zu wissenschaftlichen und technischen Zeitschriften erhalten sollen. Das Programm nennt sich aRDi (Access to Research for Development and Innovation) und arbeitet mit prominenten Fachverlagen zusammen.
Berlin (epo.de). - Humanitäre Helfer geraten bei ihren Einsätzen in Konfliktgebieten immer mehr in das Visier von Konfliktparteien. Am Mittwoch beklagte die Welthungerhilfe den Tod eines afghanischen Mitarbeiters, der in der Provinz Takhar in eine Sprengfalle geriet. Am Dienstag tötete ein Querschläger Farah Aden Mo'allim, einen Mitarbeiter des somalischen Roten Halbmonds, der in der Hauptstadt Mogadischu zufällig in einen Schusswechsel geraten war. In der Woche zuvor hatten Hilfswerke ebenfalls mehrere Opfer zu beklagen. Internationales humanitäres Recht werde zunehmend missachtet, beklagen die Hilfsorganisationen.
Bischkek/Berlin (epo.de). - In der Kirgisischen Republik haben am Donnerstag die Präsidentschaftswahlen begonnen. Rund zweieinhalb der insgesamt fünf Millionen Bürger haben sich für die Wahl registrieren lassen. Als klarer Favorit gegenüber fünf Mitbewerbern gilt Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew, der 2005 nach der "Tulpenrevolution" zum Staatschef gewählt wurde.
Kabul/Bonn (epo.de). - In der Provinz Takhar in Afghanistan ist ein einheimischer Mitarbeiter der Welthungerhilfe am Mittwoch durch eine Mine tödlich verletzt worden. Der Agronom sei mit mehreren Kollegen in zwei Fahrzeugen der Welthungerhilfe auf der Fahrt zu Versuchsflächen für ein Projekt der ländlichen Entwicklung gewesen, als das erste der beiden Autos offenbar durch eine Sprengfalle zur Explosion gebracht wurde, teilte die Welthungerhilfe in Bonn mit. Dabei seien auch die drei weiteren Fahrzeuginsassen verletzt worden.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist