New York - In seiner 26sten Sitzung hat der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die ein rechtlich bindendes Instrument schaffen soll, um die Aktivitäten von Unternehmen menschenrechtlich zu regulieren. Wie die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) mitteilt, wurde die Resolution von Ecuador und Südafrika vorgelegt und mit 20 Stimmen bei 14 Gegenstimmen und 13 Enthaltungen beschlossen.
Berlin. - Der Deutsche Bundestag hat gegen die Stimmen der Opposition den BMZ-Etat 2014 (Einzelplan 23 des Bundeshaushaltes) verabschiedet. Er umfasst Ausgaben von 6,44 Milliarden Euro. Das seien "147,19 Millionen Euro mehr als 2013", meldete der Online-Dienst des Bundestages. Uwe Kekeritz und Anja Hajduk von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärten hingegen, der erste Haushaltsentwurf der Großen Koalition knüpfe "an die Niebelschen Rechentricks der Vergangenheit" an. Der proklamierte Mittel-Zuwachs entpuppe sich als "Luftnummer", der reale Zuwachs liege bei rund acht Mio. Euro oder 0,1 Prozent gegenüber dem Haushalt 2013. Niema Movassat, Entwicklungspolitiker der LINKEN, kritisierte, die Bundesregierung vernachlässige die Grundbildung kläglich.
Frankfurt. - Internationale Politik verkümmert immer stärker zu akutem Krisenmanagement. Das hat die Hilfs- und Menschenrechts-Organisation medico international auf ihrer Jahrespressekonferenz am Donnerstag in Frankfurt am Main beklagt. "Zum bedauerlichen Zustand gegenwärtiger Politik zählt, dass sie immer wieder erstaunt auf Missstände reagiert, die sie zuvor selbst befördert hat", sagte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer.
Erbil. - Der Gewaltausbruch in Mossul und den umliegenden Gebieten hat während der letzten Tage laut Schätzungen fast eine halbe Million Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Das hat das UN World Food Programme (WFP) am Mittwoch aus Erbil berichtet.
Berlin. - Anlässlich des 25. Jahrestages der Kinderrechts-Konvention der Vereinten Nationen hat UNICEF am Mittwoch in Berlin seinen Jahresbericht vorgestellt. Aus dem Report des UN-Kinderhilfswerks geht hervor, dass seit der Verabschiedung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes am im Jahr 1989 zwar weltweit die Kindersterblichkeit halbiert und der Anteil arbeitender Kinder um ein Drittel reduziert werden konnte. Doch gerade die ärmsten Kinder sind von sozialen und medizinischen Fortschritten oftmals ausgeschlossen – in reichen wie in armen Ländern.
Osnabrück. - Das Kinderhilfswerk terre des hommes hat sich zusammen mit anderen Organisationen aus acht europäischen Ländern am Dienstag an dem europaweiten Aufruf "Gesundheitsfachkräfte für alle, überall!" beteiligt. Der Aufruf richtet sich an Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft und fordert verstärkte Investitionen in die Ausbildung von Gesundheitspersonal und eine Kohärenz von Gesundheits- und Entwicklungspolitik.