Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat ein sofortiges Ende der Gewalt in Ägypten gefordert. Gleichzeitig warnte der Minister am Montag im RBB Inforadio, der Konflikt könne sich auch auf benachbarte Länder in der Region ausweiten. Niebel schloss aus, dass die Militärregierung in diesem Jahr mit weiteren Hilfen aus Deutschland rechnen könne.
Bonn. - Anlässlich des 5. Welttages der humanitären Hilfe am 19. August hat CARE Deutschland-Luxemburg darauf hingewiesen, dass die Nothilfe in den vergangenen Jahren immer "gefährlicher, komplexer und anspruchsvoller" geworden ist. "Chronische Krisen wie Hungersnöte und Konflikte nehmen zu, gleichzeitig wird der Zugang zu Krisengebieten erschwert. All diesen Herausforderungen müssen Hilfsorganisationen Rechnung tragen", sagte Generalsekretär Karl-Otto Zentel.
Berlin. - Die deutsche Entwicklungshilfe ist im Jahr 2012 um drei Prozent gesunken. Das hat die entwicklungspolitische Lobby-Organisation ONE für ihren am Sonntag veröffentlichten Sonderbericht zum DATA-Bericht 2013 errechnet. Dem Report zufolge erhielt Afrika 16 Prozent weniger Mittel als im Vorjahr. Damit sinke der Anteil am Bruttonationaleinkommen (BNE), den Deutschland für Entwicklung ausgibt, auf 0,36 Prozent (ohne Schuldenerlasse).
Quito. - Ecuador verzichtet auf die Förderung von rund 900 Millionen Tonnen Erdöl im Yasuní-Nationalpark, wenn die internationale Staatengemeinschaft die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen erstattet. Diesen Deal hatte Ecuadors Präsident Rafael Correa vorgeschlagen. Jetzt erklärte er die Yasuní-ITT-Initiative für gescheitert. Das deutsche Entwicklungsministerium kritisierte das Aus - und Indios kündigten Widerstand an.
Berlin. - Die Bundesregierung friert aufgrund des gewaltsamen Vorgehens der Staatsmacht in Ägypten 25 Millionen Euro Hilfsgelder für das norafrikanische Land ein. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) habe ein Kooperationsprogramm für Klima- und Umweltschutz gestoppt, berichtete Spiegel Online am Freitag. 15 Millionen Euro davon könnten syrischen Flüchtlingen in Jordanien zugute kommen.
Berlin. - Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international haben auf Gefährdungen für neutrale Helfer durch die Kriegsparteien in Konfliktgebieten hingewiesen. Anlässlich des Tages der Humanitären Hilfe am 19. August forderten die kirchlichen Hilfswerke sicheren Zugang zur notleidenden Bevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Besonders gefährlich sei die humanitäre Hilfe nach Einschätzung der Hilfswerke derzeit in Syrien.