Quito. - Ecuador verzichtet auf die Förderung von rund 900 Millionen Tonnen Erdöl im Yasuní-Nationalpark, wenn die internationale Staatengemeinschaft die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen erstattet. Diesen Deal hatte Ecuadors Präsident Rafael Correa vorgeschlagen. Jetzt erklärte er die Yasuní-ITT-Initiative für gescheitert. Das deutsche Entwicklungsministerium kritisierte das Aus - und Indios kündigten Widerstand an.
Berlin. - Die Bundesregierung friert aufgrund des gewaltsamen Vorgehens der Staatsmacht in Ägypten 25 Millionen Euro Hilfsgelder für das norafrikanische Land ein. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) habe ein Kooperationsprogramm für Klima- und Umweltschutz gestoppt, berichtete Spiegel Online am Freitag. 15 Millionen Euro davon könnten syrischen Flüchtlingen in Jordanien zugute kommen.
Berlin. - Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international haben auf Gefährdungen für neutrale Helfer durch die Kriegsparteien in Konfliktgebieten hingewiesen. Anlässlich des Tages der Humanitären Hilfe am 19. August forderten die kirchlichen Hilfswerke sicheren Zugang zur notleidenden Bevölkerung und die Einhaltung des humanitären Völkerrechts. Besonders gefährlich sei die humanitäre Hilfe nach Einschätzung der Hilfswerke derzeit in Syrien.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die Gewalt gegen Journalisten bei den jüngsten Zusammenstößen in Ägypten verurteilt. Bei der gewaltsamen Räumung der Protestlager von Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi und den anschließenden Ausschreitungen seien seit Mittwoch mindestens zwei Journalisten getötet und viele weitere verletzt, bedroht oder festgenommen worden. In einigen Fällen seien sowohl Sicherheitskräfte als auch Anhänger Mursis offenkundig gezielt gegen Reporter vorgegangen.
Kairo. - Der brutale Militäreinsatz gegen Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi hat nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums mindestens 525 Todesopfer gefordert. Bei der Räumung des Protestlagers auf dem Kairoer Rabaa-al-Adawija-Platz seien 202 Menschen getötet worden, meldete die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag unter Berufung auf das Ministerium. 78 Menschen seien bei der Räumung eines zweiten Protestcamps in Gizeh getötet worden. Die Muslim-Bruderschaft sprach von mehr als 2000 Toten. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnte vor der Gefahr von Pogromen gegen Christen in Ägypten.
Potsdam. - Die Zahl der extremen Hitzewellen wird sich aller Voraussicht nach bis 2020 verdoppeln und bis zum Jahr 2014 vervierfachen. Das prognostiziert eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid (UCM). Vor wenigen Jahrzehnten kamen heftige Hitzewellen wie im Jahr 2012 in den USA in dieser Form kaum vor.