Berlin. - Für herausragende Arbeiten zum Thema Menschenrechte und Entwicklung sind in Berlin sieben Journalistinnen und Journalisten mit dem Deutschen Medienpreis Entwicklungspolitik ausgezeichnet worden. Der Preis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutsche Welle (DW) gemeinsam vergeben. Die Preisträger kommen aus Afrika, Asien, Lateinamerika, Nah-/Mittelost, Osteuropa/Zentralasien und Deutschland. Ein Sonderpreis wurde für afrikanische Pressefotografen ausgelobt. Jeder Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Nairobi. - Nach 22 Jahren medizinischer Nothilfe im Land schließt Ärzte ohne Grenzen sämtliche Projekte in Somalia. Das teilte die internationale Hilfsorganisation am Mittwoch in Nairobi mit. Grund für den Rückzug seien zahlreiche "äußerst gewalttätige Angriffe auf Mitarbeiter bis hin zu Entführungen und Ermordungen und ein Umfeld, in dem bewaffnete Gruppen und zivile Autoritäten solche Angriffe zunehmend unterstützen, tolerieren oder stillschweigend dulden".
Berlin. - Mehr als 55,2 Millionen Euro Spenden und Kollekten hat Brot für die Welt im Jahr 2012 erhalten – "ein sehr gutes Ergebnis", wie das evangelische Entwicklungswerk am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Jahresbilanz feststellte. "Weltweit zu Gerechtigkeit beizutragen" sei das Ziel von Brot für die Welt, sagte Vorstandsmitglied Tilman Henke. "Und dafür sind wir jetzt besser denn je aufgestellt mit Kollekten, Spenden, staatlichen Zuschüssen und Kirchensteuermitteln."
Göttingen. - Nach Demonstrationen von Berbern vor dem libyschen Nationalkongress in Tripolis sieht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Demokratisierung des Landes in Gefahr. Ursache ist die mangelnde Beteiligung von Minderheiten an der verfassungsgebenden Versammlung des nordafrikanischen Landes.
Tönisvorst. - Das Medikamenten-Hilfswerk action medeor hat dringend benötigte Medikamente auf den Weg nach Syrien gebracht. 1.088 Medikamentenpakete mit einem Gewicht von 21 Tonnen und einem Warenwert von 367.573 Euro werden sowohl direkt nach Homs, Idlib und Aleppo als auch in verschiedene Flüchtlingslager gebracht.
Köln. - Weltweit tritt FIAN, das "FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk", für das Recht auf Nahrung ein. In Uganda ist die Arbeit FIANs jetzt auf Widerstand gestoßen. Ausgerechnet der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat sich kritisch zur Arbeit der Menschenrechtler zu Wort gemeldet - und die Neumann Kaffee Gruppe, den nach eigener Einschätzung "weltweit führenden Rohkaffee-Dienstleister", gegen eine FIAN-"Kampagne" in Schutz genommen.