wusWiesbaden. - Zum World Development Information Day am 24. Oktober hat die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim World University Service (WUS) die aktuellen Zahlen zu den Ausgaben der OECD-Staaten für entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit bekannt gegeben. Die Zahlen machen deutlich, so der WUS, "dass in Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, der Anteil der Ausgaben in diesem Bereich steigerungsfähig ist".

Nach den Empfehlungen des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) sollen die reichen Länder zwei Prozent der Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit für die entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit zur Verfügung stellen. In der aktuellen Statistik nimmt Spanien mit 1,26 Prozent den Spitzenplatz ein, gefolgt von Finnland (1,16%), Irland (1%), Österreich (0,89%) und Schweden (0,79%). Deutschland liegt mit 0,22 Prozent lediglich an der 18. Stelle. Frankreich und die USA sind mit jeweils 0,00 Prozent die Schlusslichter.

Der UN-Welttag der Information über Entwicklungsfragen wurde 1972 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Er soll auf die weltweite Bedeutung von entwicklungspolitischer Bildungs- und Informationsarbeit aufmerksam machen, um ein größeres Bewusstsein hinsichtlich Entwicklungsfragen zu schaffen.

Die Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd betrachtet die entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit als entscheidend für die Akzeptanz von notwendigen Veränderungsprozessen in Deutschland, damit es eine gerechte Entwicklungschance in Afrika, Asien und Lateinamerika gibt. Als eine Schnittstelle zwischen Bund, Ländern, Europäischer Union, Bildungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen stärkt und unterstützt die Informationsstelle die Vernetzung von Akteuren in der Informations- und Bildungsarbeit.

www.wusgermany.de

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