Entwicklung

iwf weltbank logosWashington (epo.de). - Aufgrund der weltweit steigenden Nahrungsmittel- und Kraftstoffpreise ist die Zahl der unter- und mangelernährten Menschen nach Angaben der Weltbank im Jahr 2008 bislang um 44 Millionen auf fast eine Milliarde gestiegen. Arme Familien müssten aufgrund der Krisen am Rande des Existenzminimums leben und Millionen Kinder würden dadurch irreparable gesundheitliche Schäden zugefügt, heißt es in einem im Vorfeld der Jahrestagung der Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington veröffentlichten Bericht. Weiterlesen...
Martti Ahtisaari. Foto: Wikipedia CommonsOslo/Berlin (epo.de). - Der ehemalige finnische Präsident Martti Ahtisaari erhält den diesjährigen Friedensnobelpreis. Das gab das Nobelpreiskomitee am Freitag in Oslo bekannt. Der 71-Jährige wird dafür geehrt, dass er "sich auf mehreren Kontinenten und mehr als drei Jahrzehnte lang für die Beilegung internationaler Konflikte" eingesetzt hat, sagte der Vorsitzende des Nobel-Komitees, Ole Danbolt Mjoes. Ahtisaari hatte wesentlich dazu beigetragen, den Bürgerkrieg zwischen der Regierung und der Unabhängigkeitsbewegung "Freies Aceh" in der indonesischen Provinz Aceh zu beenden.
Foto: Ina ZeuchLabé/Berlin (epo.de). - Arm ist, wer sich arm fühlt. Oder wer als arm abgestempelt wird. Die Weltbank-Gruppe hat sich das Motto "Working for a world free of poverty" gegeben und definiert als arm, wer weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag verdient. Ende August zählte die Weltbank in einem neuen Bericht 1,4 Milliarden Erdenbürger zu den Armen - jeder Vierte in den sich entwickelnden Ländern gehört demnach dazu. Zuvor war ein Dollar pro Tag die Richtschnur gewesen. Im westafrikanischen Land Guinea gibt es nicht die krassen Gegensätze zwischen Arm und Reich wie in Indien oder Brasilien. Aber nach Weltbank-Maßstäben leben 40 Prozent der Bevölkerung in absoluter Armut. Der Schuldendienst verschlingt fast ein Viertel der Exporteinnahmen des mit Rohstoffen gesegneten Landes. Um in den Genuss eines Schuldenerlasses zu kommen, wofür politische und wirtschaftliche Kriterien erfüllt werden müssen, hat die Regierung neue Institutionen gegründet und ein Armutsbekämpfungsprogramm aufgelegt, das von der GTZ unterstützt wird. Ina Zeuch hat das Land bereist und für epo.de den folgenden Bericht verfasst.
simbabwe karte

Johannesburg (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat am Donnerstag in Johannesburg an die internationale Staatengemeinschaft appelliert, 140 Millionen US-Dollar für rund fünf Millionen notleidende Menschen in Simbabwe zu spenden. Diese Summe sei notwendig, um an die unter schwerer Nahrungsmittelknappheit leidenden Simbabwer in den kommenden sechs Monaten ausreichend Nahrungsmittelrationen verteilen zu können. Das WFP warnte davor, dass ohne zusätzliche Zuwendungen genau auf dem Höhepunkt der Krise die Vorräte ausgehen werden.
kongo

Goma/Berlin (epo.de). - In einigen Gebieten Nord-Kivus im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist das Ausmaß der Gewalt so hoch wie seit Jahren nicht mehr, während die Not leidende Bevölkerung kaum Hilfe erhält. Der internationalen Gemeinschaft sei es nicht gelungen, diesem Konflikt oberste Priorität einzuräumen, mahnte die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Montag in Berlin. Hunderttausende Menschen seien aus ihren Häusern vertrieben worden, seit Ende August verstärkt Kriegshandlungen in der Region im Nordostkongo ausgebrochen sind.

wv

Friedrichsdorf/Berlin (epo.de). - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat die die EU aufgefordert, eine Milliarde Euro für die landwirtschaftliche Entwicklung in ärmeren Ländern freizugeben.  Finanzmittel in dieser Höhe waren ursprünglich im EU-Haushalt zur Unterstützung europäischer Landwirte eingeplant, wurden aber nicht benötigt. Jetzt wollen europäische Staatschefs, darunter auch Kanzlerin Angela Merkel, dass das Geld an die einzelnen EU-Mitgliedsländer zurückgezahlt wird. EU-Ausschüsse beraten am Montag, was mit dem Geld geschehen soll.

usaid

Washington/Hannover (epo.de). - Die US-amerikanische Entwicklungsagentur USAID hat einer der weltweit größten Familienplanungsorganisationen ihre Unterstützung entzogen. Wie USAID jetzt bekannt gab, wird sie mehreren afrikanischen Regierungen untersagen, aus amerikanischen Hilfsgeldern finanzierte Verhütungsmittel an die Nichtregierungsorganisation Marie Stopes International (MSI) weiterzugeben. MSI setzt sich in Entwicklungsländern für die sexuelle und reproduktive Gesundheit insbesondere von Frauen ein. Neben der Beratung von Schwangeren verteilt MSI auch Kondome und Kontrazeptiva.

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