Gesundheit

medicoFrankfurt. - 70 Jahre nach ihrer Gründung droht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Unabhängigkeit und ihre Legitimität als weltweit führende Institution für globale Gesundheit zu verlieren. Das befürchtet die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international. Private Großspender wie die Bill & Melinda Gates Stiftung könnten immer mehr Einfluss auf die WHO ausüben, erklärte medico am Mittwoch in Frankfurt am Main.

dahwWürzburg. - Weltweit sterben jeden Tag fast 5.000 Menschen an Tuberkulose (TB), mehr als an HIV und Malaria zusammen. Im Jahr 2016 forderte die Krankheit insgesamt 1,7 Millionen Todesopfer, 90.000 weniger als im Vorjahr. Von den Verstorbenen waren 0,4 Millionen gleichzeitig auch HIV-positiv. Auf diese Bilanz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe zum Welt-Tuberkulose-Tag (24. März) hingewiesen. 

dsw Hannover. - In Afrika gab es zwischen 2010 und 2014 durchschnittlich 8,2 Millionen Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr. Drei Viertel dieser Abtreibungen fanden unter unsicheren Bedingungen statt. Die Abtreibungsrate auf dem Kontinent liegt seit 20 Jahren nahezu unverändert bei 34 Abtreibungen pro 1.000 Frauen, während sie in Industrieländern um mehr als ein Viertel gesunken ist – auf 27 Abtreibungen pro 1.000 Frauen. Das hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) auf Grundlage einer aktuellen Studie des US-amerikanischen Guttmacher Instituts mitgeteilt.

cbmBensheim. - Training und Fortbildung von Augenärzten sind ein wichtiges Element im Kampf gegen vermeidbare Blindheit - gerade in abgelegenen Regionen. ZEISS und die Christoffel-Blindenmission (CBM) haben jetzt gemeinsam mit dem lokalen Partner Fundación Visión ein neues Trainingszentrum speziell für Operationen am Grauen Star in Asunción (Paraguay) eröffnet. Hier werden Augenärzte in der modernen Operationstechnik der Phakoemulsifikation ausgebildet.

Gießen. - Armut und Elend tragen dazu bei, dass sich die sogenannten vernachlässigten Tropenkrankheiten – die "Neglected Tropical Diseases" (NTDs) – viel zu schnell verbreiten. Mehr als eine Milliarde Menschen leiden unter diesen Krankheiten – vor allem in den ärmsten Ländern der Erde. Einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der NTDs leisten mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in über 25 interdisziplinären Arbeitsgruppen im neuen LOEWE-Zentrum Novel Drug Targets against Poverty-Related and Neglected Tropical Infectious Diseases (DRUID), das im Rahmen der hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert wird. 

Berlin. - Der Memento Forschungspreis für vernachlässigte Krankheiten geht dieses Jahr an Prof. Dr. Martina Sester von der Universität des Saarlandes und Prof. Dr. Dr. Christoph Lange vom Forschungszentrum Borstel. Die Jury würdigt damit das Engagement der beiden Wissenschaftler für die Bekämpfung von Tuberkulose (TB).

cbmBensheim. - "Niemanden zurücklassen" – dazu hat sich Deutschland mit der Verabschiedung der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung verpflichtet. Doch bis dieses Versprechen für die eine Milliarde Menschen mit Behinderungen weltweit eingelöst wird, ist es noch ein weiter Weg. Darauf hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar aufmerksam gemacht. 

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