Entwicklung

One Kampagnenstart mit Bob Geldof und Campino. Fotos: ONE/

Berlin (epo.de). - Bob Geldof findet es mittlerweile "schwierig, immer wieder neue Worte zur Beschreibung derselben Situation zu finden": Armut, Hunger, Aids - die Liste der Mißstände ist lang, für deren Bekämpfung der irische Rockmusiker eintritt. Am Montag startete er gemeinsam mit Campino von den "Toten Hosen" in Berlin die Kampagne "Be ONE of us", mit der die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE im Superwahljahr 2009 in Deutschland politisch Druck machen will. Geldof fühlte sich "komfortabel" in seiner Rolle in Deutschland: Schließlich habe Bundeskanzlerin Merkel ihr Versprechen erneuert, die Entwicklungsleistungen auch in Zeiten der Finanzkrise zu steigern. Eine Mehrheit der Deutschen, so das Ergebnis einer aktuellen emnid-Umfrage, will die Politiker im Wahlkampf auch an ihrer Verlässlichkeit in dieser Frage messen.
bmz logoBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat anlässlich des internationalen Aktionstages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar vor "falsch verstandener Toleranz" gewarnt. "Genitalverstümmelung verursacht weltweit jährlich für ca. 3 Millionen Mädchen und Frauen dauerhafte emotionale und körperliche Schäden. Diese Menschenrechtsverletzungen müssen endlich gestoppt werden", erklärte die Ministerin in Berlin. Auch in Deutschland seien Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht.
wfpBerlin (epo.de). - Das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ) will der notleidenden Bevölkerung in Gaza kurzfristig Nahrungsmittelhilfe in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung stellen. Die Hilfe solle über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) bereit gestellt werden, teilte das BMZ am Freitag in Berlin mit. Das WFP beziffert die Zahl der hilfsbedürftigen Menschen auf insgesamt 365.000.

ODA 2008

Berlin (epo.de). - Die Entwicklungshilfe der westlichen Industrienationen sinkt weiter. Wie aus der neuesten Übersicht des Entwicklungsausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgeht, sanken die Nettoauszahlungen im Rahmen der offziellen Entwicklungshilfetransfers (ODA) von 107,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2005 über 105,3 Milliarden (2006) auf 103,7 Milliarden im Jahr 2007. Die detaillierten Daten und Schaubilder der Publikation "OECD Development Aid at a Glance" sind das wichtigste Nachschlagewerk für verlässliche Statistiken und Aussagen über quantitative Trends in der Entwicklungshilfe. Die jetzt vorliegende Ausgabe 2008 (überwiegend mit Zahlen zum Bezugsjahr 2006) zeigt unter anderem auf, dass die Geberländer große Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre im Rahmen der UN-Millienniumsziele übernommenen Verpflichtungen zur Steigerung der Entwicklungshilfe einhalten zu können.

Berlin (epo.de). - Schätzungsweise 3,8 Milliarden Menschen, die Hälfte der Weltbevölkerung, haben statistisch gesehen Zugang zu einem Mobiltelefon. 1,5 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern besitzen ein Mobiltelefon und können lesen und schreiben. Doch viele haben keine Arbeit und leben von weniger als drei US-Dollar pro Tag. Diese Umstände macht sich ein neues Startup-Unternehmen zu Nutze, das von Nathan Eagle, einem Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT), gegründet worden ist. "txteagle" vermittelt per SMS Mini-Aufträge an die Handy-Nutzer, etwa kleine Übersetzungsarbeiten, die Verschlagwortung von Fotos oder die Niederschrift einer Audio-Datei.

Thilo HoppeBerlin (epo.de). - Der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe hat ein milliardenschweres "Rettungspaket" zur Bekämpfung des Hungers in den Ländern des Südens gefordert. In einem Interview in der Zeitschrift "Das Parlament" (Nr. 06-07/2009) kritisierte der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) auch die "mangelnde Kohärenz der Politik", insbesondere hinsichtlich  der Agrarsubventionen der EU, die eine der Ursachen der Ernährungskrise in Entwicklungsländer sei.
PaustBonn (epo.de). - Sebastian Paust ist seit 1. Februar neuer Hauptgeschäftsführer bei InWEnt in Bonn. Von Haus aus Jurist und promoviert mit einer Dissertation zum Internationalen Recht, kennt Paust die Entwicklungszusammenarbeit nicht nur aus deutscher Perspektive. 2006 bis Anfang 2009 arbeitete er an verantwortlicher Stelle für die Asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB). Die ADB ist neben der Weltbank der wichtigste multilaterale Akteur für die Armutsbekämpfung sowie die regionale Kooperation in Asien und als Partner in der internationalen Zusammenarbeit gefragt.

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