Entwicklung

Foto: Mutabar TadjibaevaBerlin (epo.de). - Mutabar Tadjibaeva hat am Donnerstag in Genf den Martin Ennals Preis für Menschenrechtsverteidiger (MEA) 2008 erhalten. Die Auszeichnung wird von den zehn wichtigsten Menschenrechtsorganisationen verliehen und gilt als bedeutendster Preis dieser Art. Die usbekische Menschenrechtlerin wurde erst am 2. Juni aus dem Gefängnis entlassen. Aufgrund ihrer offenen Kritik an der Haltung der Regierung angesichts des Massakers von Andijan im Jahr 2005, bei dem Hunderte unbewaffneter Zivilisten getötet oder verletzt wurden, verurteilte man sie im März 2006 zu acht Jahren Gefängnis, berichteten die Organisatoren am Donnerstag in Genf. Für die Entgegennahme des Preises dürfe Tadjibaeva erstmals ins Ausland reisen.

Foto: World Toilet Day 08

Berlin (epo.de). - 50 Toiletten auf dem Washingtonplatz in Berlin erinnerten an die unzureichende sanitäre Versorgung von 38 Prozent der Weltbevölkerung: Mehrere deutsche Nichregierungsorganisationen nutzten den World Toilet Day am 19. November, um dem Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftiche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Erich Stather, ein Positionspapier des Forums Umwelt & Entwicklung zu übergeben. Dieses fordert die Bundsregierung auf, konkrete Maßnahmen "zur Verbreitung zukunftsfähiger Sanitärsysteme" zu starten. Gleichzeitig warben die Veranstalter um öffentliche Unterstützung für das Milleniumsentwicklungsziel der UN, den Anteil der Menschen ohne sanitäre Grundversorgung von mehr als 2,5 Milliarden Menschen bis 2015 zu halbieren.

GTZ LogoBerlin (epo.de) . - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat an die Entwicklungsländer appelliert, im Kampf gegen Armut mehr eigene Finanzmittel zu mobilisieren. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, ist Thema auf der 2. UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung vom 29. November bis 2. Dezember in Doha. Entscheidend für die nachhaltige Entwicklungsfinanzierung seien staatliche Einnahmen durch Steuern, so die Erfahrung der GTZ, die im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) Regierungen bei der Reform ihres öffentlichen Finanzsystems berät. Jährlich entgehen den Ländern nach Angaben von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) weltweit 500 Mrd. US-Dollar durch Steuervermeidung und Steuerflucht. Um alle Millenniumsentwicklungsziele zu erreichen, wären 135 Mrd. US-Dollar notwendig (epo berichtete).

Woza

Berlin (epo.de). - Amnesty International (ai) hat die Menschenrechtsorganisation WOZA (Women of Zimbabwe Arise) aus Simbabwe mit ihrem 5. Menschenrechtspreis ausgezeichnet. WOZA wurde 2003 gegründet und hat mittlerweile mehr als 30.000 Mitglieder. Die Organisation setzt sich für die friedliche Verwirklichung von politischen Menschenrechten wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit und von sozialen und wirtschaftlichen Rechten wie den Rechten auf Nahrung, Gesundheit und Wohnen ein. 

aglBonn (epo.de). - "Bildung für Nachhaltigkeit" heißt der bundesweite Ideenwettbewerb, den der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl) jetzt gestartet hat. Gesucht werden innovative und modellhafte Bildungsprojekte, die es schaffen, Umwelt und Entwicklung konzeptionell zu verschmelzen. Rund zehn Projekte sollen im Wettbewerb ausgesucht werden und eine finanzielle Unterstützung von bis zu 10.000 Euro durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhalten, um ihre Projektidee realisieren zu können.
Aachen (epo.de). - Partner der Abteilung für Humanitäre Hilfe (ECHO) der Europäischen Kommission können ihren Einkauf für Projekte jetzt auch über die BEGECA in Aachen abwickeln. Die von Misereor vor 40 Jahren gegründete Beschaffungsgesellschaft ist von ECHO als „Humanitarian Procurement Centre“ (HPC) anerkannt worden.
studie linkeBerlin (epo.de). - Im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE hat Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen eine Studie zur Militarisierung der Entwicklungszusammenarbeit erstellt. Die Studie zeige, "wie die schleichende Umdeutung von Entwicklungspolitik als Beitrag zu Stabilisierung, Nation Building und (militärischer) Sicherheit vorangetrieben wird", teilte die Linksfraktion am Freitag in Berlin mit.

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