Entwicklung

Kinder in ?thiopien. Foto: epo ArchivAmsterdam (epo). - In den Niederlanden ist eine Initiative für einen neuen Krankenversicherungsfonds für Afrika gegründet worden. Die niederländische Ministerin für Entwicklungshilfe, Agnes van Ardenne, und der Vorsitzende des Health Insurance Fund (HIF), Kees Storm, unterzeichneten am Mittwoch in Amsterdam in Anwesenheit von Spitzenvertretern der niederländischen Geschäftswelt symbolisch eine erste Versicherungspolice. Der neue HIF Versicherungsfonds soll Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen über einen Prämienzuschuss zu einer Kollektiv-Krankenversicherung verhelfen.

EEDBonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat eine Stärkung der bilateralen Entwicklungshilfe durch die deutsche Bundesregierung gefordert. Bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2005 erklärte der EED-Vorstandsvorsitzende Konrad von Bonin, die multilaterale Unterstützung internationaler Organisationen sei zwar richtig. Die Bürokratie sei allerdings oft so groß, dass wertvolle Arbeitskraft verbraucht werde, die effektiver genutzt werden könnte.

Erdbeben in Pakistan. Foto: IRINBerlin (epo). - Das Hilfswerk Caritas international hat an die öffentlichen Geldgeber für Nothilfe appelliert, ihr Engagement wesentlich stärker auf die von den Medien wenig beachteten Katastrophen zu konzentrieren. Während das Hilfswerk der Deutschen Caritas für die Opfer des Tsunami in Süd- und Südostasien im Jahr 2005 54 Millionen Euro einnehmen konnte, gingen für die Bürgerkriegsflüchtlinge im Kongo trotz vergleichbarer Not nur 43.000 Euro ein. "Wir alle wissen, dass die Versuchung groß ist, auf jede öffentliche Katastrophe einzugehen", sagte der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, bei der Vorstellung des Jahresberichtes in Berlin. "Den Hilfsbedürftigen der Welt wäre jedoch aus unserer Sicht mit einer Aufstockung staatlicher Gelder beispielsweise für die Katastrophenvorsorge oder den Strukturaufbau mehr gedient."

BolivienLa Paz/Berlin (epo). - Die deutsche Bundesregierung will ihre Entwicklungszusammenarbeit mit Bolivien auf Armutsbekämpfung und die Verfassungsreform konzentrieren. Dies vereinbarten beide Seiten bei Regierungsverhandlungen, die am Wochenende in Boliviens Hauptstadt La Paz abgeschlossen wurden. In Bolivien wird am 2. Juli eine verfassungsgebende Versammlung gewählt, die es der indigenen Bevölkerung erstmals ermöglichen soll, an der Entstehung einer Verfassung mitzuwirken.

inwentBonn (epo). - Die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) hat ihren Umsatz im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 139,23 Millionen Euro gsteigert. InWEnt habe sich damit im internationalen Wettbewerb mit wachsendem Erfolg zu behaupten gelernt, hieß es bei der Vorstellung des Jahresberichts 2005 am Montag in Bonn. Intensiviert wurde dem Bericht zufolge insbesondere die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union.

Thomas Gebauer. Foto: medicoFrankfurt a.M. (epo). - Der Geschäftsführer der Frankfurter Hilfsorganisation medico international, Thomas Gebauer, hat anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2005 seiner Organisation deutliche Kritik an der praktischen Umsetzung von Not- und Katastrophenhilfe in Krisengebieten geübt. Gebauer forderte ein Ende des Mythos von der "schnellen Hilfe" und forderte eine ernst gemeinte Partizipation der Partner vor Ort statt publicityträchtiger Aktionen, "die vor allen Dingen auf den Spendenmarkt ausgerichtet sind".

 MisereorBonn (epo). - MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer hat die deutsche Bundesregierung aufgefordert, den neu gegründeten UN-Menschenrechtsrat zu stärken. Deutschland trage als gewähltes Mitglied des Rates eine große Verantwortung dafür, die Weichen so zu stellen, dass er zu einem wirksamen Instrument für die Förderung von Menschenrechten und guter Regierungsführung werde. Bei der Vorstellung des Jahresberichts 2005 in Bonn bilanzierte MISEREOR eine Steigerung der Einnahmen um 9,1 Prozent auf 163,9 Millionen Euro.

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