Menschenrechte

cimi logoBrasilia/Göttingen (epo.de). - Die Situation der rund 235 indianischen Völker Brasiliens ist verzweifelt: Landverlust, Gewalt, sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse, Drohungen und Mord prägten nach einer Bilanz des Indianer-Missionsrates der Brasilianischen Bischofskonferenz (CIMI) auch 2007 ihren Alltag. "Wer öffentlich seine Stimme zum Beispiel gegen illegalen Holzeinschlag erhebt, riskiert sein Leben", sagte Yvonne Bangert, Referentin der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. "So erhielt der Sprecher der Surui-Indianer aus dem Bundesstaat Rondônia, Almir Surui, der im Februar bei unserer Menschenrechtsorganisation in Göttingen zu Gast war, nach der Rückkehr aus Deutschland Morddrohungen." 
DarfurBonn/Khartum (epo.de). - Angesichts einer von stark gestiegenen Lebensmittelpreisen, einer immer schlimmer werdenden Sicherheitslage, politischem Stillstand und der herannahenden Regenzeit geprägten Lage für mehr als zwei Millionen Flüchtlinge in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur sieht die Welthungerhilfe Bedarf an prominenter Unterstützung. "Wir brauchen jetzt einen Dalai Lama für Darfur", sagte Generalsekretär Hans-Joachim Preuß anlässlich des fünften Jahrestages des Kriegsbeginns. "Die notleidende Bevölkerung braucht einen prominenten und versierten Fürsprecher, der sowohl im Land als auch international Gehör findet und die Weichen endlich in Richtung Frieden stellt."
medicoHarare/Frankfurt (epo.de). - In Simbabwe hat ein Zusammenschluss von lokalen Nichtregierungsorganisationen die landesweite Kampagne "Frieden und Respekt für die Stimme des Volkes" ausgerufen. Zu den Organisatoren gehört auch das von der Frankfurter Hilfsorganisation medico international unterstützte Gesundheitsnetzwerk "Community Working Group on Health" (CWGH), das in der Hälfte des Landes basisnahe Gesundheitsprogramme durchführt.
Unterernährtees Kind in Darfur. Foto: IRINBerlin (epo.de). - Fünf Jahre nach Beginn der Darfur-Krise haben elf deutsche Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen an die Bundesregierung und die Europäische Union appelliert, sich deutlich aktiver als bisher für ein Ende des Konflikts in der sudanesischen Krisenprovinz einzusetzen. Der Konflikt koste täglich 75 Kinder unter fünf Jahren das Leben, erklärten die NGOs am Freitag in Berlin. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warf China vor, neue Hightech-Waffen an den Sudan zu liefern und so den Völkermord zu schüren.
WFPKhartum (epo.de). - Im Südsudan sind ein Lastwagenfahrer und sein Beifahrer ermordet worden, als sie im Auftrag des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) Nahrungsmittelhilfe transportierten. Damit seien in weniger als drei Wochen insgesamt fünf Menschen bei Angriffen auf humanitäre Transporte des WFP im Sudan getötet worden, erklärte die Organisation in Khartum. Seit Anfang des Jahres wurden allein in Darfur 60 Lastwagen mit WFP-Nahrungsmitteln entführt. Das Schicksal von 29 Fahrern ist unklar, 42 Lastwagen werden noch vermisst.
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