Menschenrechte

GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat dem Sudan vorgeworfen, mit willkürlichen Spionage-Prozessen gegen ausländische Journalisten Druck auf die internationale Staatengemeinschaft ausüben und so eine Entsendung von UN-Friedenstruppen nach Darfur abwenden zu wollen. "Der Sudan macht internationale Journalisten de facto zu Geiseln, um wirksame Maßnahmen zur Beendigung des Völkermordes im Westsudan zu verhindern", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.
UgandaKampala/Berlin (epo.de). - Die Regierung Ugandas und die Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA) haben sich nach wochenlangen Verhandlungen in der südsudanesische Stadt Juba auf eine Waffenruhe verständigt. Die Vereinbarung solle am Dienstag in Kraft treten, teilte Regierungssprecher Paddy Ankunda am Samstag mit. Der Waffenstillstand beendet einen fast 20 Jahre dauernden Bürgerkrieg im Norden Ugandas, in dessen Verlauf tausende Menschen getötet und mehr als eine Million zur Flucht von ihrem angestammten Land gezwungen wurden.
GfbVGöttingen (epo.de). - Mehr als 200 Angehörige der Oromo-Bevölkerungsgruppe sind nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) nach ihrer Festnahme am 22. August im Westen Äthiopiens verschwunden. "Wir sind sehr in Sorge, weil den Familienangehörigen jede Information über das Schicksal der Festgenommenen verweigert wird und bislang auch keine Anklage gegen sie erhoben wurde", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
StreubombeBeirut/München (epo.de). - Im Libanon sind vermutlich mehr als 200 Gebiete durch nicht explodierte Munition aus Streubomben gefährdet. Die Blindgänger stellen nach Angaben der Münchener Hilfsorganisation Handicap International derzeit eine der größten Bedrohungen für die Zivilbevölkerung im Südlibanon dar. Nach einem Bericht der New York Times untersucht das US-Außenministerium den Streubomben-Einsatz durch Israel, da dieser möglicherweise gegen geheime Abkommen mit der US-Regierung verstoßen habe. Die meisten von Israel verwendeten Streubomben stammen aus den USA. Menschenrechtsorganisationen drängen seit langem auf ein Verbot der "Cluster Bombs".
medicoBeirut/Frankfurt (epo.de). - Die Debatten um Aufgaben und Mandat der UN-Friedenstruppen im Libanon werden von der Zivilgesellschaft mit Sorge betrachtet. "Viele unserer Partner fürchten, dass die UN-Truppen der Fragmentierung des Libanons noch Vorschub leisten könnten", berichtete Martin Glasenapp, Nahost-Koordinator von medico international. Die UN-Truppen müssten ein klares Mandat zur Stärkung der staatlichen Souveränität des Libanons haben.
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