UNO

RoGBerlin/Paris (epo). - Am Internationalen Tag der Pressfreiheit hat die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen vor massiven Einschränkungen der Medien- und Meinungsfreiheit weltweit gewarnt. 22 Journalisten seien allein in diesem Jahr wegen oder während ihrer Arbeit ums Leben gekommen, 103 seien derzeit hinter Gittern. Zensur und Verbot von Medien hätten im Jahr 2004 um 20 Prozent zugenommen. Mehr als 2.000 Journalisten seien 2004 wegen ihrer Recherchen inhaftiert, bedroht oder attackiert worden.
terre des hommesOsnabrück (epo). - Im kürzlich entflammten Konflikt in der Region Cauca im Südosten Kolumbiens finden systematische Verletzungen des humanitären Völkerrechts statt. "Sowohl das kolumbianische Militär wie die FARC-Guerilla nehmen bei ihren Kampfhandlungen keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Das ist völkerrechtswidrig", sagte Andreas Rister, Kolumbien-Experte beim Kinderhilfswerk terre des hommes.

terre des hommesOsnabrück (epo). - 30 Jahre nach Ende des Krieges in Vietnam warten viele Vietnamesen nach wie vor auf Gerechtigkeit. Allein in der Hochphase des Krieges zwischen 1967 und 1971 habe die US-Armee mindestens 100 Millionen Liter Chemikalien über dem Süden Vietnams abgeworfen, davon rund 44 Millionen Liter mit dem Entlaubungsgift Agent Orange, erklärte die Kinderrechtsorganisation terre des hommes. Noch heute litten Kinder unter der Dioxinvergiftung.

UNNew York (epo). - In New York beginnt die 7. Überprüfungskonferenz zur Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen (Nonproliferation of Nuclear Weapons, NPT). Der Atomwaffensperrvertrag trat 1970 in Kraft. Er soll die Weiterverbreitung von Atomwaffen verhindern, verpflichtet aber auch die Atommächte zur Abrüstung. Allgemein wird erwartet, dass vor allem die Nuklearpläne von Nordkorea und Iran im Mittelpunkt der Diskussion stehen werden. Die Überprüfungskonferenz dauert bis zum 27. Mai. Sie findet alle fünf Jahre statt.

Cheng Yizhong. Foto (c) UNESCOKöln. - Am 3. Mai begeht die UNESCO den Welttag der Pressefreiheit. Internationale Veranstaltungen und Kampagnen informieren weltweit über Verletzungen der Pressefreiheit und erinnern an "das Recht aller auf einen freien Austausch von Gedanken und Kenntnissen", das in der Verfassung der UNESCO verankert ist. Der Welttag gilt auch und vor allem dem Gedenken an Journalisten, die im Kampf um die Pressefreiheit ihr Leben verloren haben. Auf der zentralen Veranstaltung in Dakar, Senegal, verleiht die UNESCO dem chinesischen Journalisten Cheng Yizhong für seine couragierte Arbeit den "Guillermo Cano-Preis für Pressefreiheit".

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