Humanitäre Hilfe

handicap internationalMünchen. - Laos ist auch Jahrzehnte nach Ende des Krieges weltweit das Land mit der höchsten Verseuchung durch Streumunition. Noch immer sind einige Gebiete voller explosiver Kriegsreste. Vor 25 Jahren, im Juni 1996, begann die humanitäre Hilfsorganisation Handicap International (HI) mit der Räumung. Rund 200 verschiedene Munitionstypen wurden seitdem gefunden. Meist sind es Streubomben, kleine Bomben in der Größe eines Tennisballes.

behBerlin. - Eine neue Studie von The Nature Conservancy und Bündnis Entwicklung Hilft zeigt die Gefährdung und gesellschaftliche Verwundbarkeit gegenüber Flussüberschwemmungen auf. Die regionalen Hotspots des Katastrophenrisikos durch Flussüberschwemmungen liegen in Südasien und Zentralafrika. Am höchsten ist das Risiko derzeit in Bangladesch, Kambodscha und Indien. Dies zeigt der im Rahmen der Studie neu entwickelte FloodRiskIndex.

aerzte ohne grenzenBerlin. - Ärzte ohne Grenzen hat die Regierung von Kamerun dringend aufgefordert, die Arbeit der Hilfsorganisation im Nordwesten des Landes wieder zu ermöglichen. Tausende Menschen seien dort seit sechs Monaten ohne medizinische Versorgung. Die Behörden hatten die Aktivitäten von Ärzte ohne Grenzen in der Region im Dezember 2020 suspendiert und als Begründung angegeben, die Organisation habe eine zu große Nähe zu bewaffneten Gruppen.

Bonn. - Anlässlich der in einem Monat (10. Juli) auslaufenden UN-Resolution zur grenzüberschreitenden Hilfe für Syrien und der in diesem Zusammenhang stattfindenden Abstimmung zur Verlängerung, warnen die internationalen Organisationen CARE, Save the Children, NRC Flüchtlingshilfe, International Rescue Committee und World Vision vor einer humanitären Katastrophe, sollte der UN-Sicherheitsrat die Resolution nicht verlängern. Mehr als eine Million Menschen wären dann von der Versorgung mit Nahrungsmitteln, COVID-19 Impfungen, medizinischen Gütern und weiterer humanitärer Hilfe abgeschnitten.

caritasFreiburg. - Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern leistet Caritas international Nothilfe in der umkämpften Region Tigray im Norden Äthiopiens. Mit weiteren 300.000 Euro sollen nun noch mehr von dem Konflikt betroffene Menschen mit lebensnotwendigen Hilfsgütern versorgt werden. Neben Paketen mit Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten und Öl werden auch Bargeldhilfen, Medikamente und Hygieneartikel verteilt. Zudem soll die Versorgung mit Wasser sichergestellt werden.

Berlin. - Der begonnene Abzug internationaler Truppen verändert die militärpolitische Lage in Afghanistan grundlegend. Die Not der Bevölkerung bleibt indes weiterhin groß. Derzeit ist jeder dritte Einwohner Afghanistans auf humanitäre Hilfe angewiesen. Um die Hilfe vor Ort zu gewährleisten, wollen die deutschen Hilfsorganisationen deshalb im Land bleiben.

caritas 150Freiburg. - Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder gefordert. "Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind", sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

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