Wien. - Nach Attac, Via Campesina und Global 2000 hat jetzt auch Südwind Entwicklungspolitik (ehmals ÖIE) in Wien dazu aufgerufen, Protestmails gegen das geplante TTIP Freihandels-Abkommen mit den USA an die eigene Regierung zu schicken. Das angestrebte Abkommen zwischen EU und USA (TTIP) wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Die Triebkräfte hinter dem Abkommen, so Südwind, sind große Konzerne beiderseits des Atlantiks.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist am Dienstag auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck mit dessen Delegation nach Indien gereist. Vor seiner Abreise betonte Müller den Stellenwert der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Schwellenländern: "Länder wie Indien sind unsere wichtigsten Partner beim Schutz des weltweiten Klimas. Deshalb setzen wir bei unserer Zusammenarbeit stark auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die internationalen Klimaziele sind ohne die Schwellenländer nicht zu erreichen."
Kopenhagen. - Die US-Regierung hat beim entscheidenden Klimagipfel in Kopenhagen im Jahr 2009 wesentliche Informationen über die Verhandlungs-Positionen der "Schlüsselländer" von seinem militärischen Geheimdienst NSA (National Security Agency) ausspähen lassen. Das berichtet die linksliberale dänische Zeitung "Dagbladet Information" unter Berufung auf Dokumente, die der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden gesammelt hat. Ziel sei es gewesen, die US-Position des Verhinderns eines effektiven Klima-Abkommens zu stärken.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen, die BUKO Pharma-Kampagne und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) haben in diesem Jahr erstmals den "Memento Preis für vernachlässigte Krankheiten" vergeben. Die Auszeichnung ging an ein Forschungsteam der LMU München und zwei Politikerinnen.
Bangui. - Ein Konvoi mit dringend benötigten Nahrungsmitteln hat die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik erreicht. Das UN World Food Programme (WFP) warnte jedoch, dass die Sicherung der Straßen im Land unabdingbar sei, um der wachsenden Zahl von Vertriebenen mit Nahrung zu helfen.
Köln. - Die Absätze von fair gehandeltem Kakao versprechen ab 2014 stark anzusteigen. Möglich mache dies das "Kakao-Programm", das Fairtrade jetzt im Rahmen der Internationalen Süßwarenmesse in Köln vorgestellt hat. "Bisher gab es den klassischen Schokoriegel mit dem Fairtrade-Siegel. Jetzt können Unternehmen zusätzlich Fairtrade-Kakao oder -Zucker als Einzelrohstoff beziehen und über mehrere Sortimente hinweg oder für die Gesamtproduktion verwenden", sagte TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath.