Juba. - Im Krisenstaat Südsudan sind die Flüchtlingszahlen drastisch gestiegen. Hunderttausende Menschen fliehen aus Angst vor Tod und Gewalt, darunter viele Kinder. Ein Waffenstillstand zwischen den verfeindeten Lagern und weitere Soforthilfen für die Flüchtlinge könnten die Not kurzfristig lindern, erklärte das Kinderhilfswerk World Vision.
Berlin. - Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt nimmt die Internationale Grüne Woche zum Anlass, auf die Zusammenhänge zwischen Welthunger und Saatgut hinzuweisen. Freier Zugang zu Saatgut ist für bäuerliche Betriebe Voraussetzung für die Erzeugung wichtiger Grundnahrungsmittel. Dies gilt vor allem für Familienbetriebe in Entwicklungsländern. Doch die zunehmende Konzentration des weltweiten Saatguthandels und damit verbundende Einschränkungen bedrohen die Ernährungssicherheit vor allem in Afrika.
Bonn. - Als "Tiefschlag gegen jede ernsthafte Bemühung um ein globales Klimaabkommen" hat Germanwatch die Kommissionspläne für die neuen bezeichnet. Nach Medienberichten will die EU-Kommission den Mitgliedsstaaten vorschlagen, sich für die Zeit von 2020 bis 2030 nur noch ein bindendes Treibhausgasziel zu setzen. Zielvorgaben für den Ausbau von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sollen unkoordiniert jedem Land selbst überlassen werden. Zudem will die Kommission nur ein schwaches Ziel unter 45 Prozent bei der Verringerung der CO2-Emissionen bis 2030 vorschlagen.
Berlin. - 91 nichtstaatliche Organisationen, darunter das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt und acht seiner Partner, fordern von der kambodschanischen Regierung ein Ende des Versammlungsverbots. Die internationalen und kambodschanischen Verbände verlangen einen gewaltfreien und demokratischen Umgang mit Protesten der Bevölkerung, insbesondere der Menschen in der Textilbranche.
Berlin. - In der Nacht zum Mittwoch haben das Europäische Parlament und die griechische Ratspräsidentschaft eine Einigung über die Neufassung der Europäischen Finanzmarktrichtlinie (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID) erzielt. Der Kompromiss beinhalte auch neue Regeln, um die Spekulation mit Finanzderivaten auf Weizen, Mais, Soja, Zucker und anderen Agrarrohstoffen einzuschränken, berichtete Oxfam am Mittwoch in Berlin.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat eine Erhöhung der humanitären Hilfe Deutschlands für die Opfer von Gewalt und Bürgerkrieg im Südsudan und die Einrichtung von Schutzzonen für die Zivilbevölkerung in dem umkämpften Staat gefordert. "Deutschlands bisherige humanitäre Hilfe für die Not leidende Zivilbevölkerung im Südsudan ist vollkommen unzureichend", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen. Das WFP will eine neue Notoperation starten.