Berlin. - Die Mitglieder des deutschen Nationalkomitees für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) haben eine Strategie für die Zukunft des Bildungskonzepts nach Ende der Dekade entworfen. Im Positionspapier "Zukunftsstrategie 2015+" werden Stärken und Schwächen der Umsetzung der Dekade sowie des Konzepts "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) analysiert. Außerdem wirft das Nationalkomitee einen Blick auf die kommenden Herausforderungen.
Berlin. - Innerhalb eines Jahres haben deutsche Fleischexporteure ihre Ausfuhren nach Afrika mehr als verdoppelt. Waren es 2011 bereits über 20 Millionen Kilo Hähnchen aus Deutschland, die afrikanische Märkte überschwemmten, sind es 2012 schon 42 Millionen Kilo. Die heimischen Produzenten in Afrika können mit den Dumpingpreisen nicht konkurrieren, mahnt Brot für die Welt.
Berlin. - Ein militärisches Eingreifen des Westens im Syrien-Konflikt würde die Zivilbevölkerung und die Helferinnen und Helfer vor Ort gefährden. Damit wäre die humanitäre Hilfe insgesamt in Gefahr, warnen nichtstaatliche Organisationen. Auch die ohnehin schwierige Berichterstattung über den Bürgerkrieg wird immer gefährlicher: Mehr als 100 Reporter sind in Syrien bereits getötet worden.
Berlin. - In einem offenen Brief haben 22 nichtstaatliche Organisationen aus dem Arbeitsfeld Entwicklung den TV-Sender Pro7 dazu aufgefordert, die Ausstrahlung der Sendung "Reality Queens auf Safari" mit sofortiger Wirkung zu stoppen. Das Format der Sendung "verstärkt allgemeinverbreitete Stereotype gegenüber dem ostafrikanischen Land Tansania, schürt gängige Vorurteile und stellt die Menschen des Landes in einer rassistischen und diskriminierenden Form dar", heißt es in einer Erklärung der NGOs.
Frankfurt. - Als erste Bundesländer haben Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Schleswig Holstein einen Beschluss des Bundestages vom 28. Juni umgesetzt und eine Landesregelung zur Aufnahme von Syrern geschaffen. Baden-Württemberg hat angekündigt, ein Aufnahmekontingent – allerdings auf 500 Personen begrenzt – zu schaffen. PRO ASYL begrüßt die Initiative angesichts der sich dramatisch zuspitzenden Situation in Syrien.
Düsseldorf. - Der US Supreme Court wird jetzt entscheiden, ob hoch verschuldete Staaten künftig sogenannten Geierfonds ausgeliefert sind oder nicht. Das hofft das Entschuldungs-Bündnis erlassjahr.de. Das zweite Berufungsgericht der USA hatte kürzlich im bereits als Jahrhundertprozess bezeichneten Rechtsstreit zwischen dem Hedgefonds NML Capital und Argentinien zu Gunsten des Hedgefonds entschieden. Erlassjahr.de fürchtet weitreichende Konsequenzen für Entwicklungsländer, sollte der Oberste Gerichtshof kein Veto einlegen.