Köln. - Die Situation vieler Kinder am Horn von Afrika ist angesichts der andauernden Hungerkrise weiterhin ernst. In Ostafrika sind nach Schätzungen des UN-Kinderhilfswerks UNICEF rund 300.000 Kinder schwer mangelernährt. "Die Kinder waren als erste und besonders hart von der Krise betroffen. Und sie werden noch lange Hilfe brauchen", berichtete der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider, am Freitag aus Somalia. Schneider besucht derzeit Hilfsprogramme in Somalia und Kenia.
Düsseldorf. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat ausgeschlossen, dass die Bundesregierung Libyen beim Wiederaufbau mit Entwicklungshilfe unterstützen könnte. Libyen sei "kein klassisches Entwicklungsland", sagte Niebel nach der Pariser Libyen-Konferenz im Gespräch mit der Zeitung "Rheinische Post" (Freitagausgabe). Für die unmittelbare Versorgung der Bevölkerung habe er bereits im Juni sieben Millionen Euro Nothilfe zugesagt. "Darüber hinaus wird es keine bilaterale Entwicklungszusammenarbeit geben", sagte der Minister.
Koblenz. - Das "Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder" lädt zu einer Konferenz über kommunalen Klimaschutz nach Koblenz ein. Vom 22. bis 24. September treffen sich in der Stadt der Bundesgartenschau 2011 Vertreter von Städten und Gemeinden im Klima-Bündnis, um bisher Erreichtes zu präsentieren und zu diskutieren.
Bonn. - Zum Antikriegstag hat das Netzwerk Friedenskooperative vor einer zunehmenden Gewöhnung an Krieg als vermeintlich normales Mittel der Politik gewarnt. Das Netzwerk widerspricht auch dem "verbreiteten Lob des NATO-Einsatzes in Libyen". "Im Zuge des anscheinend beliebten 'Guido-Bashing' werden der letztlich wirtschaftlich motivierte und vom UN-Mandat nicht gedeckte Krieg an der Seite der Aufständischen in Libyen als erfolgreiches Eingreifen für die Menschenrechte gefeiert und die berechtigten Zweifel als politische Fehlentscheidung angeprangert", erklärte Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner.
Hamburg. - Hilfe durch Handel hat sich die vom Hamburger Unternehmer Michael Otto gegründete "Aid by Trade Foundation" auf ihre Fahnen geschrieben. Der Stiftung liegt jetzt die erste Studie aus den Projektgebieten ihrer Initiative "Cotton made in Africa" (CmiA) vor. In Afrika wird Baumwolle fast ausschließlich von Kleinbauern angebaut. Die Ergebnisse der Studie gewähren erste Einblicke in die Lebensbedingungen der 240.000 afrikanischen Kleinbauern, die an der Initiative beteiligt sind.
Friedrichsdorf. - World Vision hat vor zunehmender Gewalt in den Dürregebieten Kenias gewarnt. Der Kampf um die knappen Ressourcen, vor allem um Wasser für das Vieh oder für die Felder, führe zu immer gewaltsameren Auseinandersetzungen zwischen Gemeinden, berichtete die Organisation am Donnerstag in Friedrichsdorf. Die Überfälle machten auch vor Schulen nicht halt, weil dort Lebensmittel gelagert werden.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"