Berlin. - Angesichts der Atomkatastrophe in Japan haben das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac und die Umweltorganisation Urgewald die Rolle von Banken bei der Finanzierung von unsicheren Atomkraftwerken scharf kritisiert. Derzeit sei ein neues Projekt in Indien im Gespräch. "Wo große Gewinne winken, spielen Informationen über massive Sicherheitsprobleme und Störfälle keine Rolle", sagte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis. "Auf der Jagd nach der größtmöglichen Rendite setzen Banken Millionen Menschenleben aufs Spiel."
Genf. - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) will seine Mikrokredit-Initiative im Irak nach einer Versuchsperiode ausweiten. Das gab das IKRK am Montag in Genf bekannt. Die Initiative ermöglichte es bislang zahlreichen benachteiligten Irakern, eine Existenz zu gründen und dringend benötigtes Einkommen zu erwirtschaften.
Frankfurt. - Die hessische Landesregierung hat die für 2011 vorgesehenen Mittel für Entwicklung nachträglich um fast die Hälfte gekürzt. Das berichtete das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen (EPN) am Montag in Frankfurt am Main. Dem zuständigen Referat seien statt der im Haushaltsplan vorgesehenen 260.000 Euro nur 155.000 Euro zugewiesen worden. Damit seien die Ausgaben des Landes Hessen für Entwicklungszusammenarbeit in diesem Jahr auf einem neuen historischen Tiefstand.
Zürich. - Das internationale Abkommen zur Erhaltung der Nutzpflanzen-Vielfalt weist gravierende Mängel auf. Das zeigen zwei neue Studien der "Erklärung von Bern", die eine dringende Nachbesserung des Abkommens verlangt. Die Mitgliedstaaten des Abkommens müssten bei ihrer vierten Sitzung vom 14. bis 18. März in Bali die Weichen stellen, damit der FAO-Saatgutvertrag seine Ziele erfüllt und so einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten kann, fordert die Schweizer Organisation.
Potsdam. - Der "Vision Summit" gilt mittlerweile als Leitkonferenz für Social Entrepreneurship und Soziale Innovation. Vom 7.-9. April treffen sich auf dem Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam mehr als 100 deutsche und internationale soziale Innovatoren mit rund 1.000 sozial Engagierten aus Zivilgesellschaft, nichtstaatlichen Organisationen, Stiftungen, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zum Vision Summit 2011. Ihr Ziel ist es, eine neue Qualität sozialer Bewegung anzuschieben.
Dakar. - Die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen aufgrund der Krise in der Elfenbeinküste ist so dramatisch angestiegen, dass das UN World Food Programme (WFP) seine Ernährungshilfe deutlich ausweiten muss. Das gab das WFP am Freitag in Dakar bekannt. "Die Anzahl geflohener Menschen hat ein dramatisches Ausmaß erreicht. Insbesondere aufgrund der Gewalt gegenüber Zivilisten in der Elfenbeinküste erwarten wir, dass sich die Situation weiter verschlimmert", sagte WFP-Regionaldirektor Thomas Yanga.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"