Bonn. - Der Senior Experten Service (SES) in Bonn hat im vergangenen Jahr einen Einsatzrekord verzeichnen können. 2010 hätten ehrenamtliche Senior Expertinnen und Experten 2.148 Einsätze geleistet, 719 davon in Deutschland, teilte der SES am Donnerstag in Bonn mit. Sein wichtiges Kapital sind rund 9.000 Senior Expertinnen und Experten, die auch nach dem aktiven Berufsleben noch etwas bewegen möchten.
Berlin. - Die Mädchenbildung, eine der wenigen echten Erfolgsgeschichten in Afghanistan, droht zu scheitern. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie "High Stakes - Girls' Education in Afghanistan" von OXFAM, CARE und weiteren 14 humanitären Organisationen hervor. Der Befragung von 1.600 Schülerinnen, Eltern und Lehrern in Afghanistan zufolge gefährden unter anderem Armut, frühe oder erzwungene Heirat sowie die schwierige Sicherheitslage die bisherigen Erfolge in der Mädchenbildung. Die Herausgeber fordern die internationale Gemeinschaft und die afghanische Regierung auf, mehr in die Bildung von Mädchen zu investieren.
Frankfurt. - Die Hilfsorganisation medico international hat von der deutschen Bundesregierung und der EU die Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika sowie die Aufkündigung jeder Kooperation mit dem Gaddafi-Regime gefordert. Notwendig sei "ein deutliches Signal zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Libyen, zum Beispiel das Unterbrechen aller Gas- und Öllieferungen und das Einfrieren laufender Verträge", sagte medico-Geschäftsührer Thomas Gebauer. Alle Abkommen über die Kontrolle von Flüchtlingen sollten sofort aufgekündigt werden.
Berlin. - Vor dem Hintergrund des Umbruchs in Ägypten sind Außenminister Guido Westerwelle und Entwicklungsminister Dirk Niebel am Mittwoch nach Ägyten gereist. Begleitet werden die beiden FDP-Politiker vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Ernst Burgbacher (ebenfalls FDP). In Kairo stehen Termine mit dem amtierenden ägyptischen Ministerpräsidenten Ahmad Muhammad Schafiq, Außenminister Ahmed Aboul Gheit sowie dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, auf dem Programm.
Bonn. - Seit nunmehr 25 Jahren treten "Kritische Aktionäre" bei Hauptversammlungen von Konzernen auf und fordern ein ökologisch und sozial verantwortliches Wirtschaften. Seit der Gründung des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre im Jahr 1986 hat das strahlende Bild deutscher Unternehmen so etliche Kratzer bekommen. Beharrlich haben Kritische Aktionäre vor Fehlentwicklungen in den DAX-Konzernen gewarnt, zur Aufdeckung von Skandalen beigetragen und mit ihren 30 Mitgliedsorganisationen Forderungen an Vorstände gestellt.
Göttingen. - Die Volksgruppe der Toubou in Libyen kämpft entgegen den Behauptungen von Staatschef Muammar al Gaddafi nicht auf Seiten seines Regimes. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in Göttingen hingewiesen. Gaddafi wolle damit bewusst verschleiern, dass er ausländische Söldner zur Zerschlagung der Protestbewegung angeheuert habe, so die GfbV.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"