Tunis/Berlin (epo). - Die internationale Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat "auf das Schärfste" gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit in Tunesien und Übergriffe auf Journalisten und Menschenrechtler während des Weltinformationsgipfels in Tunis protestiert. Der Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen war am Donnerstag an der Einreise nach Tunesien gehindert worden. Mehrere Journalisten waren von tunesischen Polzisten in Zivil tätlich angegriffen worden.
Berlin (epo). - Der Koalitionsvertrag bietet nach Ansicht der amtierenden und künftigen deutschen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul "eine gute Grundlage, die erfolgreiche Entwicklungspolitik der vergangenen Jahre fortzusetzen". Anlässlich der Unterzeichnung des Vertragwerkes in Berlin sagte die SPD-Politikerin, es sei von zentraler Bedeutung, "dass wir uns darauf verpflichtet haben, den Stufenplan zur Erhöhung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit einzuhalten". Damit könnten die Ausgaben für Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7% des Bruttoinlandsproduktes steigen.
Tunis/Berlin (epo). - Teilnehmer und Beobachter des Weltinformationsgipfels in Tunis haben scharfe Kritik an der repressiven Haltung des Gastgeberlandes gegenüber Dissidenten und zivilgesellschaftlichen Gruppen geübt. Der Schweizer Bundespräsident Samuel Schmid sparte in seiner Rede vor den Delegierten nicht mit Tadel - und wurde vom tunesischen Fernsehen zensiert. Wegen ständiger Belästigung durch staatliche Behörden protestierten zahlreiche Journalisten, die über den Gipfel berichten. Der internationale Fernsehsender TV5 hatte aus Protest gegen die Behinderung der Berichterstattung schon einen Tag vor Beginn des Gipfels den Abzug eines Kamerateams aus Tunesien angekündigt.
Stuttgart (epo). - Die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" hat die neue Bundesregierung aufgefordert, die Bekämpfung von Armut und Hunger in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungspolitik zu rücken. "Das Thema Ernährungssicherung führt derzeit ein Schattendasein in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit", sagte die Direktorin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, anlässlich der Eröffnung der 47. Aktion von Brot für die Welt.
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