Weltwirtschaft

WTOGenf/Berlin (epo). - Bäuerinnen des globalen Kleinbauernverbandes Via Campesina und Aktivisten des internationalen NGO-Netzwerks Our World Is Not For Sale (OWINFS) haben sich am Montag vor dem Tor des WTO-Gebäudes in Genf versammelt, um gegen weitere Liberalisierungen in der laufenden Verhandlungsrunde zu demonstrieren. Anlass der Proteste ist die Tagung des Allgemeinen Rates der WTO (General Council) vom 15.-16. Mai in Genf. Auch die deutschen NGOs Attac und WEED unterstützen als Mitglieder des OWINFS-Netzwerks die Proteste.

Ilisu Staudamm ProjektBern/Berlin (epo). - Bürgermeister aus der Region des im Osten der Türkei geplanten Ilisu-Staudammes und Vertreter lokaler Bürgerinitiativen haben in Bern vor den gravierenden Folgen des Mega-Stausees gewarnt. Der Bau des seit Jahren umstrittenen Wasserkraftwerks am Tigris würde 55.000 Menschen zur Umsiedlung zwingen und Jahrtausende alte Kulturgüter und Ökosysteme zerstören.

Köln (epo). - Die European Financing Partners S.A. (EFP) wollen für Investitionen in Afrika, der Karibik- und Pazifikregion mehr Geld zur Verfügung stellen. Für eine zweite Finanzierungstranche stelle EFP jetzt weitere 175 Millionen Euro bereit, teilte die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) am Freitag in Köln mit. Gesellschafter der EFP sind die Europäische Investitionsbank (EIB) und zehn bilaterale europäische Entwicklungsfinanciers.

EULACWien (epo). - Rund 60 Staats- und Regierungschefs aus der EU, Lateinamerika und der Karibik haben sich in Wien versammelt, um nach den Worten der österreichischen EU-Präsidentschaft der bi-regionalen Zusammenarbeit neue Impulse zu verleihen. Am Freitag tagen beim so genannten EULAC-Gipfel, der bis Samstag dauert, die Staats- und Regierungsspitzen. Eines der Themen ist die Verstaatlichung der nationalen Erdgasressourcen durch die Regierung Morales in Bolivien. Deutsche NGOs haben bereits dagegen protestiert, dass die EU hinter den Kulissen Druck im Sinne europäischer Konzerne ausübe.

Erzbischof Werner ThissenHamburg (epo). - Der Leiter der bischöflichen Kommission für Misereor, Hamburgs Erzbischof Werner Thissen, hält die Verstaatlichung des Energiesektors in Bolivien für entwicklungspolitisch sinnvoll. Gleichzeitig forderte Thissen ein eindeutiges Bekenntnis zur Armutsbekämpfung in Bolivien. Mit der Verstaatlichung der Erdgasförderung durch den Abschluss neuer, die Interessen Boliviens berücksichtigenden Vertragsvereinbarungen könne auch möglichen Korruptionsvorwürfen wirksamer begegnet werden.

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