Demokratisierung

Berlin. - Acht regionale und internationale Hilfsorganisationen, darunter Aktion gegen den Hunger, CARE, Oxfam und Save the Children, haben anlässlich des beginnenden Ramadans vor den Auswirkungen des Corona-Virus in Westafrika gewarnt. Die Vorräte aus der vergangenen Ernte gehen langsam zu Neige, Konflikte dauern an und die Pandemie bedeutet für die westafrikanische Bevölkerung gerade in der Zeit des Fastens und Teilens eine zusätzliche Belastung. Laut der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) könnte die Zahl der Menschen, die von Ernährungsunsicherheit und Unterernährung bedroht sind, zwischen Juni und August 2020 von 17 Millionen auf 50 Millionen Menschen steigen. Die Hilfsorganisationen fordern Maßnahmen, um besonders gefährdete Personen zu schützen und die Nahrungsmittelproduktion in der Region sicherzustellen.

Berlin. - Das Corona-Virus breitoenz 100t sich weltweit immer weiter aus. Besonders die Menschen im Globalen Süden sind den Auswirkungen des Virus oftmals schutzlos ausgeliefert. Die meisten afrikanischen Länder verfügten über kaum leistungsfähige und meist unterfinanzierte Gesundheitssysteme und seien einer Pandemie größeren Ausmaßes kaum gewachsen, befürchtet das Ökumenische Netz Zentralafrika (ÖNZ). In Krisenherden wie in der zentralafrikanischen Region der Großen Seen würden die Auswirkungen der Pandemie verheerend sein, wenn jetzt nicht sofort umfangreiche internationale Unterstützung einsetze.

amerika 21Santiago. - Mitte März ist das Coronavirus noch ein Scherz bei den Protesten in Chile gewesen: "In Chile leiden wir unter dem Piñera-Virus" oder "Ich habe mehr Angst vor meiner Rente als vor dem Coronavirus" las man auf den Plakaten bei den Demonstrationen. Als die Zahl der Infizierten jedoch innerhalb weniger Tage rasant in die Höhe stieg und die Regierung keine Maßnahmen ergriff, waren es die Protestierenden, soziale Organisationen und Gewerkschaften, die dazu aufriefen, zu Hause zu bleiben. Jetzt ist "Vollständige Quarantäne mit Würde" (Cuarentena Total Con Dignidad) die vorrangige Forderung bei den Cacerolazos geworden, die nun an den Fenstern und Balkonen stattfinden, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Dienstag.

Berlin. - In der Nacht zum 26. März 2015 begann die von Saudi-Arabien angeführte Militäroffensive im Jemen. Seitdem herrscht am Golf von Aden ein blutiger Krieg – mit Folgen, die von den Vereinten Nationen als "schlimmste menschengemachte humanitäre Katastrophe" bezeichnet werden. Fünf Jahre nach Kriegsbeginn ruft ein breites NGO-Bündnis aus zehn europäischen Ländern zu einem digitalen Protesttag auf. Die NGOs kritisieren den europäischen Beitrag zum Leid der Menschen im Jemen. Sie setzen sich für ein EU-weites Verbot von Waffenexporten an alle Mitglieder der von Saudi-Arabien geführten Kriegskoalition ein.

oxfamBerlin. - Die humanitäre Notlage im Jemen macht die Bevölkerung des Landes in besonderem Maß anfällig für schwere oder tödliche Corona-Krankheitsverläufe. Darauf hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des fünften Jahrestages der Eskalation des bewaffneten Konflikts hingewiesen. Im Jemen trifft die Corona-Pandemie auf eine von Krieg und Krankheit ohnehin geschwächte Bevölkerung. Die Grenzschließungen verhindern zudem, dass die Menschen notwendige Hilfe erhalten.

amerika 21Cali. - Am Wochenende hat es Tote bei Protesten von Gefangenen in Kolumbien gegeben. Bisher sei eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse nicht möglich, da die Gefängnisverwaltung (INPEC) noch keine Informationen herausgebe, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Montag. Kolumbianischen Medien zufolge wurden mindestens 23 Menschen getötet und 83 verwundet, davon 32 schwer. Die INPEC sprach lediglich von sieben verletzten Wärtern.

caritasFreiburg. - Die Caritas stellt 300.000 Euro für die Folgen der Heuschreckeninvasion in Kenia bereit, deren verheerende Ausmaße sich für die betroffenen Gebiete immer deutlicher abzeichnen. "Die riesigen Heuschreckenschwärme fallen über die Felder, Weiden und die gesamte Vegetation her und lassen für Menschen und Tiere nichts mehr übrig", berichtete Caritas-Länderreferent Ivo Körner aus Kenia.

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