Addis Abeba/Göttingen (epo.de). - Mindestens 94 Oppositionelle der Oromo-Volksgruppe sind in Äthiopien aus politischen Gründen seit dem 30. Oktober 2008 verhaftet worden. Das berichtete am Montag die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. "Festgenommen wurden nicht nur oppositionelle Politiker, sondern auch Künstler, Juristen, Angestellte, Journalisten, Geschäftsleute, Schüler, Studenten und Lehrer", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. Auch Kinder befänden sich unter den Verhafteten, die in verschiedenen Städten der Region Oromia in Gewahrsam genommen worden seien.
Göttingen (epo.de) Nach der Ausweisung des deutschen Botschafters aus Ruanda hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gefordert, die Beziehungen zu dem afrikanischen Staat zu überdenken. "Die Schattenseiten des autokratischen Kagame-Regimes dürfen nicht länger ignoriert werden", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Noch immer werde Ruanda nicht nur im Partnerland Rheinland-Pfalz, sondern auch von der Bundesregierung als Vorzeigemodell gepriesen.
Goma/Stuttgart (epo.de). - Die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich am Sonntag weiter zugespitzt. Nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe mussten sich die Mitarbeiter der lokalen Partnerorganisation aus Sicherheitsgründen aus ihrem Projekt in Kanya Bayonga zurückziehen. Zehntausende seien gegenwärtig erneut auf der Flucht vor den Kämpfen. Die humanitäre Krise in der Region nimmt laut dem evangelischen Hilfswerk „dramatische Züge“ an.
Göttingen (epo.de). - Seit dem 30. Oktober wurden mindestens 15 Regimekritiker, die der Oromo-Volksgruppe angehören, in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba verhaftet. Das berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. Unter den der Menschenrechtsorganisation namentlich bekannten Festgenommenen befinde sich auch Bekele Jirata, der Generalsekretär der Oppositionspartei "Föderalistische Demokratische Oromo Bewegung (OFDM)".
Goma/Friedrichsdorf (epo.de). - Einen Tag vor dem internationalen Krisen-Gipfel zum Konflikt im Ost-Kongo haben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision die humanitäre Lage dort als dramatisch und beklemmend beschrieben. „Wir haben gestern Flüchtlingslager in Shasha und Bulengo erkundet und gesehen, dass die vielen Menschen, die geflüchtet sind, dringend Trinkwasser, Nahrung und Notunterkünfte benötigen“, sagte Michelle Rice. Teilweise seien die Männer, Frauen und Kinder völlig erschöpft, mangelernährt und traumatisiert.
Goma/Bonn (epo.de). - Nach dem Auftreten einzelner Cholerafälle in den Flüchtlingslagern in Goma koordiniert CARE zusammen mit der Hilfsorganisation Merlin den Aufbau eines medizinischen Zentrums. „Einige der Flüchtlinge waren mit Cholera infiziert. In den Notunterkünften konnte sich die Krankheit dann schnell ausbreiten“, berichtete Sebastian Pennes von CARE im Kongo. „Noch können wir das Ausmaß der Krankheit nicht einschätzen. Es handelt sich noch nicht um eine Epidemie, aber wir müssen unbedingt sofort reagieren, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.“
Goma/Friedrichsdorf (epo.de). - In der Demokratischen Republik Kongo kann es nach Auffassung von World Vision Deutschland keine militärische Lösung geben. Der Friedensexperte der Organisation, Ekki Forberg, forderte am Freitag in Friedrichsdorf, dass sich die internationale Gemeinschaft, die westlichen Regierungen und die Bundesregierung intensiver in den Konflikt einschalten.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"