Klimakrise

germanwatch 150Warschau. - Keines der 58 größten Emittenten-Länder unternimmt bisher genug, um einen gefährlichen Klimawandel abzuwenden. Gleichzeitig erreichen die Emissionen weltweit einen neuen Höhepunkt. Dies ist eine der Hauptbotschaften des von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und dem Climate Action Network Europe (CAN-E) veröffentlichten Klimaschutz-Index 2014.

vemBusan. - Auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im südkoreanischen Busan haben verschiedene Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) am Dienstag zu konkreten Aktionen zum Schutz der Umwelt und des Klimas aufgerufen. Bei einem Workshop mit mehr als 120 Teilnehmenden aus der ganzen Welt diskutierten Fachleute und Kirchenleitende über die Auswirklungen von Klimawandel und Umweltzerstörung.

star keniaHamburg. - Zahlreiche europäische Zeitungen bewerten die Ergebnisse des gerade erschienenen IPCC-Klimaberichtes als dringende Aufforderung an die Politik, endlich eine entschlossene und wirkungsvolle Klimapolitik zu betreiben. Fachjournalist Frank Kürschner-Pelkmann hat auch Online-Medien aus Afrika und Asien für eine Analyse internationaler Stimmen zum Klimabericht ausgewertet: Leider greifen viele auf westliche Agenturen zurück und enthalten sich eigener Einschätzungen. Doch es gibt Ausnahmen.

ipcc bericht2013 100Genf. - Der Intergovenmental Panel on Climate Change (IPCC) hat am Freitag in Genf den ersten Teil eines neuen Sachstandsbericht veröffentlicht. Darin geht der Weltklimarat von einem Anstieg des Meeresspiegels aus, der um ein Drittel höher ist als bislang prognostiziert. Bis zum Jahr 2100 könnten die Meere demnach um 26 bis 82 Zentimeter ansteigen. In seinem 4. Sachstandsbericht war der IPCC vor sechs Jahren noch von 18 bis 59 Zentimetern ausgegangen.

Andreas Schmidt. Foto: Uni HHHamburg. - Wie viel berichten große Tageszeitungen im internationalen Vergleich über den Klimawandel? Ein Team um den Soziologen Andreas Schmidt vom KlimaCampus der Universität Hamburg hat die Berichterstattung in 27 Staaten ausgewertet. Der Studie zufolge ist Australien Spitzenreiter. Und Medien in Ländern, die stark von Öl und Kohle abhängen und ihre Emissionen wegen des Kyoto-Protokolls verringern müssen, berichten besonders häufig.

pikPotsdam. - Die Zahl der extremen Hitzewellen wird sich aller Voraussicht nach bis 2020 verdoppeln und bis zum Jahr 2014 vervierfachen. Das prognostiziert eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid (UCM). Vor wenigen Jahrzehnten kamen heftige Hitzewellen wie im Jahr 2012 in den USA in dieser Form kaum vor.

GFZPotsdam. - Der grönländische Eisschild schmilzt auch von unten. Das hat die internationale Initiative IceGeoHeat unter Leitung des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) in Potsdam jetzt nachgewiesen. Die Forscher halten in der aktuellen Online-Ausgabe von Nature Geoscience (Vol. 6, 11. August 2013) fest, dass dieser Effekt bei der Modellierung des Eisschildes im Klimageschehen nicht vernachlässigt werden dürfe.

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