Klimakrise

misereorHamburg. - Der Hamburger Erzbischof Werner Thissen hat Politik und Gesellschaft in Deutschland dazu aufgerufen, die eigenen Anstrengungen für den Klimaschutz zu verstärken. "Gemeinsam müssen wir handeln, um globale Gerechtigkeit zu erreichen", sagte der für das katholische Entwicklungshilfswerk MISEREOR zuständige Bischof am Dienstag abend bei einer Veranstaltung unter dem Titel "Global aber gerecht" in der Katholischen Akademie in Hamburg.
eedBonn. - Bei den derzeit laufenden Klimaverhandlungen in Bangkok müssen die Flug- und Schiffsemissionen in die Überlegungen mit einbezogen werden. Das hat der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) gefordert. "Die Flug- und Schiffsemissionen müssen wieder Gegenstand der Gespräche sein. Es ist keine Lösung, diesen zentralen Punkt zu verschieben und auszugrenzen", sagte Richard Brand, Klimaschutzexperte des EED.
unfccc_klBonn. - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok beginnt am Sonntag die erste Verhandlungsrunde für den nächsten Klimagipfel der Vereinten Nationen im Dezember in Südafrika. Neue Analysen der Klimawissenschaft zeigten, dass der Klimawandel keine klimapolitische Verschnaufpause erlaube, warnt die Nord-Süd Initiative Germanwatch. Jetzt müssten die Grundlagen für einen erfolgreichen Klimagipfel im südafrikanischen Durban Ende des Jahres gelegt werden.
earth_hour_100Frankfurt. - Am 26. März gehen im Rahmen der "Earth Hour 2011" wieder weltweit für 60 Minuten die Lichter aus. Zum 5. Mal rollt die globale Aktion dann einmal um die Erde und Millionen Menschen setzen mit dem Lichtschalter ein Zeichen für den Klimaschutz. Der WWF lädt Privatpersonen, Städte und Institutionen ein, Ende März an der weltgrößten Demonstration für den Klimaschutz teilzunehmen.
klimafluechtlinge_hack_oxfam_150Berlin. - Die Europäische Kommission hat jetzt ihre Klimaschutz-Strategie "Roadmap for Moving to a Low Carbon Economy in 2050" veröffentlicht. Die Entwicklungs-Organisationen Germanwatch und Oxfam unterstreichen die Notwendigkeit einer Niedrig-CO2-Strategie, fordern aber eine Anhebung des CO2-Reduktionsziels auf 30 Prozent. Nur so könne die EU ihre Vorreiterrolle beim Klimaschutz erhalten.
unepBerlin. - Die größte Photovoltaik-Anlage Subsahara-Afrikas ist jetzt am Hauptsitz des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Kenias Hauptstadt Nairobi in Betrieb genommen worden. Eine über 500 Kilowatt starke Photovoltaikanlage, gebaut von der deutschen Firma Energiebau Solarstromsysteme GmbH, macht das neue Verwaltungsgebäude für 1200 Fachkräfte zum ersten energieneutralen Gebäude dieser Größenordnung im energieknappen Ostafrika.
gletscher_himalaya_bhutan_nasa_100Berlin/Brüssel. - Eine am Montag in Brüssel vorgestellte Studie über die ökonomischen Auswirkungen ambitionierten Klimaschutzes ist aus Sicht von Oxfam und Germanwatch ein willkommener Beitrag zur längst überfälligen Aufstockung des EU-Klimaziels auf eine 30 Prozent-Reduktion bis 2020. Die im Auftrag des deutschen Umweltministeriums (BMU) erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine Reduktion der europaweiten Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2020 (statt der bisher geplanten 20 Prozent) das jährliche Wirtschaftswachstum in Europa um 0,6 Prozent anheben und bis zu sechs Millionen zusätzliche Stellen schaffen würde.
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