feuer usa nasa 200Die ARD meldet sechs Tote und mindestens 500 Millionen Euro Schäden durch die Unwetter in Slowenien. Aber "das Schlimmste scheint vorbei". Fürs Erste. Im Süden Europas wüten Waldbrände, und es brechen immer wieder neue aus. "Auf Sardinien und Zypern kämpfen die Feuerwehren gegen Dutzende Feuer. In vielen Fällen gehen die Behörden von Brandstiftung aus." Na dann.

Die britische Regierung hat Gespräche mit Greenpeace gestoppt, weil Umweltaktivisten das Privathaus von Premier Sunak verhüllt hatten, um gegen dessen Energiepolitik zu demonstrieren. O-Ton Greenpeace: "Sunak is backing a major expansion of oil and gas drilling in the middle of the climate crisis.

In der Schweiz hat eine Gruppe älterer Damen ihre Regierung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagt, Sie sehen ihre Rechte verletzt, weil die Politik nichts unternimmt, um die Treibhausgasemissionen um das notwendige Maß zu reduzieren. Das ist sogar der New York Times eine Story wert.

Die BILD titelt natürlich; "Familenstreit am Sterbebett von René Weller". Ganz pfiffige Psychologen raten dazu, man solle "den Umgang mit Ängsten lernen - Klimawandel: Unsere ausgebildeten Expert:innen helfen bei psychischen Herausforderungen. Unsere erfahrenen Psycholog:innen helfen im Umgang mit realen Ängsten."

"Severe weather live updates: Storms expected to batter South, East", warnt das US-TV-Network NBC. "More than 50 million people were under tornado and thunderstorm watches."

Sowohl Slowenien als auch Zypern hatten wegen der Überschwemmungen und Flächenbrände schon am Sonntag den EU-Zivilschutzmechanismus aktiviert. Was das bedeutet, erfährt man bei der EU-Kommission.

Unter den wichtigsten Nachrichten des Computer Emergency Response Team (CERT-EU) sucht man das Thema Klimakrise allerdings vergebens (auch in deutsch). Erst die Suche nach dem Thema "Climate" oder auch "Klimakrise" hilft uns weiter.

Unter anderem mit einer Einschätzung des langjährigen Umweltredakteurs der Frankfurter Rundschau, Joachim Wille: "Die Flutkatastrophe in Österreich, Slowenien und Kroatien passt in dies dramatische Jahr. Der Klimawandel ist da – mit allen Folgen. ... "Die Erde ist am Limit."

Wille entwirft ein Lagebild, das Klimawandelskeptiker eigentlich zum Verstummen bringen müsste: "Extreme Hitzephasen trafen den Süden der USA, ebenso Nordafrika und mehrere Regionen Chinas, darunter Peking. Auf Rhodos gab es gewaltige Waldbrände. Aktuell werden aus Südamerika, wo gerade Winter herrscht, konkret aus Argentinien, Chile und Paraguay, Temperaturen von teilweise über 40 Grad gemeldet. 'Chiles Winter verschwindet', heißt es bei Klima-Fachleuten dort. Überhitzt sind auch die Ozeane. Der Nordatlantik, der Golf von Mexiko und das Mittelmeer erreichten Rekordwerte, und rund um den Südpol gab es 'irrsinnige' Eisverluste, wie ein Forscher sagte." UN-Generalsekretär António Guterres warnt immer wieder: "Der Planet kocht." Oder auch: "Die Klima-Zeitbombe tickt."

Ein ganz normaler Tag auf dem Planeten Erde eben. Oder sind wir bereits dem Ende nahe?

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Foto: Fire Season Heats Up in the West, NASA


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