AABerlin (epo.de). - Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Friedensversammlung afghanischer und pakistanischer Stammesführer in Kabul begrüßt. "Der positive Verlauf der afghanisch-pakistanischen Jirga bestätigt die unter deutscher Präsidentschaft beim G8-Außenministertreffen in Potsdam angestoßene Initiative, die Zusammenarbeit zwischen Afghanistan und Pakistan zu fördern und zu unterstützen", sagte Steinmeier.

Steinmeier erklärte in Berlin, die rund 700 afghanischen und pakistanischen Delegierten, die sich seit Donnerstag in der afghanischen Hauptstadt Kabul versammelten, hätten "ein wichtiges und richtiges Signal der regionalen Verständigung" gesetzt. Sie hätten den ernsthaften Willen beider Seiten bekundet, zur Stabilisierung der Grenzprovinzen zusammenzuarbeiten. Davon zeugten auch die Kernthemen, die im Rahmen der Jirga diskutiert wurden, nämlich die Ursachen der steigenden Militanz in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion und die Entwicklung vertrauensbildender Maßnahmen.

"Selbstverständlich sind die kritischen Probleme der bilateralen Beziehungen beider Länder nicht durch eine einmalige Großveranstaltung zu bewältigen", sagte Steinmeier. "Die gemeinsame Friedens-Jirga ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich begrüße, dass der afghanische Präsident Hamid Karzai und der pakistanische Präsident Pervez Musharraf bekräftigt haben, diesen Weg gemeinsam weitergehen zu wollen."

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