Steinmeier erklärte in Berlin, die rund 700 afghanischen und pakistanischen Delegierten, die sich seit Donnerstag in der afghanischen Hauptstadt Kabul versammelten, hätten "ein wichtiges und richtiges Signal der regionalen Verständigung" gesetzt. Sie hätten den ernsthaften Willen beider Seiten bekundet, zur Stabilisierung der Grenzprovinzen zusammenzuarbeiten. Davon zeugten auch die Kernthemen, die im Rahmen der Jirga diskutiert wurden, nämlich die Ursachen der steigenden Militanz in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion und die Entwicklung vertrauensbildender Maßnahmen.
"Selbstverständlich sind die kritischen Probleme der bilateralen Beziehungen beider Länder nicht durch eine einmalige Großveranstaltung zu bewältigen", sagte Steinmeier. "Die gemeinsame Friedens-Jirga ist aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich begrüße, dass der afghanische Präsident Hamid Karzai und der pakistanische Präsident Pervez Musharraf bekräftigt haben, diesen Weg gemeinsam weitergehen zu wollen."