CaritasFreiburg (epo.de). - Aufgrund der Verschärfung der humanitären Lage im Ostkongo hat die Caritas Kongo ihre Hilfe für die Opfer der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Abtrünnigen ausgeweitet. Derzeit werden rund 170.000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Die Caritas Kongo ist eine von drei Hilfsorganisationen in der umkämpften Region Kivu, die auch in den besonders schwer erreichbaren Bergregionen Nothilfe leistet.

Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, hat die Nothilfe im Ostkongo in den vergangenen vier Monaten mit 650.000 Euro unterstützt.

Für die Opfer der Kämpfe verschlechtert sich die Lage von Tag zu Tag. "Die Menschen sind nach den nicht enden wollenden Kämpfen ständig in Panik", berichtete Nothilfe-Experte Bruno Miteyo. Die Herausforderung für die Caritas-Helfer bestehe darin, die wenigen Feuerpausen zu nutzen, um den Vertriebenen Beistand zu leisten. Es bestehe kein durchgängig freier Zugang zu den Flüchtlingen für die Helfer. So war es trotz der großen humanitären Not den Caritas-Helfern lange unmöglich, in Goma liegende Hilfsgüter zu den Flüchtlingen in Rutshuru zu bringen. 

Aufgrund der Konflikte musste zuvor bereits eines von drei Caritas-Zentren für ehemalige Kindersoldaten mit Hilfe der Vereinten Nationen evakuiert werden. Dort waren 22 Jungen zwischen die Fronten geraten. Schätzungen zufolge sollen mittlerweile 400.000 Menschen im Ostkongo auf der Flucht vor den Kämpfen zwischen den Milizen des abtrünnigen Generals Laurent Nkunda auf der einen und der kongolesischen Armee auf der anderen Seite sein. Diese Kämpfe arteten in den vergangenen vier Monaten zum offenen Krieg aus. 

www.caritas-international.de


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