Fairer Handel

"Fünf Millionen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglicht der Faire Handel schon heute ein menschenwürdiges Leben. Wir wollen, dass es noch mehr werden", sagte Brigitta Herrmann, Geschäftsführerin des Dachverbands der deutschsprachigen Oikocredit-Förderkreise in Düsseldorf bei der Vorstellung des neuen Magazins "Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit". Dazu müssten weitere Menschen ihr Geld bei dem alternativen Finanzinstitut anlegen. Im Kampagnenmagazin lobt auch Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) das Vorhaben: "Jede und jeder kann einen Beitrag für eine gerechte Entwicklung leisten".

"Jeder Kauf eines fair gehandelten Produkts verbessert das Leben von Kleinproduzenten und Beschäftigten", sagte Herrmann. Mit dem Fairen Handel verbindet Oikocredit das Engagement für weniger Armut und eine gerechtere Weltwirtschaft. "Wir unterstützen den Fairen Handel bereits heute auf vielfältige Weise. Wir finanzieren Partner des Fairen Handels wie El Puente und dwp in Deutschland oder gebana in der Schweiz. Wir fördern mit Krediten den Aufbau von Infrastruktur, Transport- sowie Produktionsanlagen vor Ort."

Oikocredit setzt sich als internationale Finanzgenossenschaft für weltweite Gerechtigkeit ein. Sie will Einzelpersonen, Kirchen und Gruppen motivieren, ihr Geld sozial verantwortlich zu investieren und benachteiligten Menschen eine Chance zu geben. Die Mindesteinlage beträgt 200 Euro.

Oikocredit wurde 1975 gegründet, um für Kirchen und kirchennahe Organisationen ein alternatives Investitionsinstrument zu schaffen, das den Interessen der Armen dient. Heute greift sie über diesen Kreis weit hinaus. Oikocredit gehören zirka 600 institutionelle Förderer und 28.000 Einzelanleger an. Das insgesamt eingesetzte Kapital beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro. 30 Büros weltweit betreuen 630 Projektpartner.

 www.oikocredit.org