Sturmopfer in Myanmar. Foto: WFP

 Bonn (epo.de). - Drei Monate nach dem verheerenden Wirbelsturm Nargis hat CARE Deutschland-Luxemburg den Hilfseinsatz in dem südostasiatischen Land als Erfolg gewertet. "Trotz aller anfänglichen bürokratischen Blockaden" könne man auf eine erfolgreiche Nothilfeoperation zurückblicken", erklärte Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftsführer von CARE. Jamann war am Samstag aus dem Irrawaddy-Delta von Myanmar zurückgekehrt. 



"Seit Mai sind fast alle politischen Einschränkungen aufgehoben, CARE kann auf breiter Front im Projektgebiet agieren", so Jamann weiter. Das sei vor allem auch auf den Besuch des UNO-Generalsekretärs Ban Ki Moon zurückzuführen. "Die Hilfe kommt an", berichtet Jamann. "So konnte CARE bis heute mehr als 225.000 Menschen helfen, mit Lebensmitteln, Unterkunft, frischem Trinkwasser und Baumaterial." Damit sei das Ziel, mit der Nothilfe 250.000 Menschen zu unterstützen, fast erreicht.

Die Nothilfe sei ein "logistisches Meisterstück der lokalen CARE-Mitarbeiter", sagte Jamann. Vergleichbar sei die Katastrophe mit dem Tsunami im Jahr 2004. Doch obwohl fast alle Menschen im CARE-Projektgebiet mit dem Nötigsten versorgt seien, werde Nahrungsmittelhilfe noch mindestens bis April 2009 notwendig sein.

"Die nächste Ernte kommt erst im November, und sie wird sicher nicht für alle ausreichen", prognostizierte Jamann. CARE hat Saatgut sowie Motorpflüge und Diesel verteilt, um den Verlust an ertrunkenen Wasserbüffeln auszugleichen. Die Koordination für den Wiederaufbau läuft auf Hochtouren: "Dabei sind Katastrophenschutz, aber auch die Verbesserung der Lebensbedingungen mit Spargruppen, Schulen und Gemeindehäusern die wichtigsten Punkte", so Jamann.

www.care.de

 


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