drkBerlin (epo.de). - Der DRK-Suchdienst hat eine Hotline für Menschen, die nach Familienangehörigen im Kaukasus suchen, eingerichtet. Viele Menschen hätten seit Beginn des Konflikts den Kontakt zu ihren Angehörigen auf der Flucht verloren, erklärte das Deutsche Rote Kreuz am Mittwoch in Berlin. Das DRK rechnet mit mehr als 80.000 Flüchtlingen allein in Georgien. Weitere Schätzungen gehen davon aus, dass über 120.000 Flüchtlinge ihre Heimat verlassen mussten.

Wenn eine Person in Deutschland einen Suchantrag beim DRK-Suchdienst abgibt, wird dieser sofort an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Georgien weitergegeben. Vor Ort versucht Rotkreuzpersonal momentan, den Aufenthaltsort von verschwundenen Menschen zu klären. Dabei werden auch Inhaftierte besucht und deren Personalien aufgenommen.

Seit Beginn der Kampfhandlungen im Kaukasus versucht das Rote Kreuz, das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Über 430 Tonnen Decken, Nahrungsmittel, Trinkwasser und andere Hilfsgüter wurden nach Georgien gebracht und an Flüchtlinge verteilt. Am Mittwoch brach zum ersten Mal ein Rotkreuz-Team in die südossetische Hauptstadt Zchinwali auf, um sich ein Bild von der dortigen Hilfsbedürftigkeit zu machen.

Kaukasus-Telefonhotline: 089-680773-113
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(DRK-Suchdienst München)

www.drk.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.