bmz Berlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-Moon angekündigt, die juristische Aufarbeitung des Rote-Khmer-Regimes in Kambodscha weiterhin finanziell zu unterstützen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird für die Arbeit des Rote-Khmer-Tribunals für die Jahre 2009 und 2010 insgesamt drei Millionen Euro bereitstellen. Das BMZ hatte sich bereits mit 1,5 Millionen Euro an den Kosten des von den Vereinten Nationen geförderten Tribunals beteiligt.
 
Das mit kambodschanischen und internationalen Richterinnen und Richtern besetzte Tribunal nahm seine Arbeit Anfang 2006 auf. Die internationale Gemeinschaft betrachtet das Tribunal als entscheidend für die Aufarbeitung des Völkermords, begangen durch das Rote-Khmer-Regime.

Die Einberufung des Tribunals und die Anklage gegen die Hauptverantwortlichen des Völkermordes sollen zum Aufbau der Rechtsstaatlichkeit in Kambodscha beitragen, Vertrauen der Bevölkerung in rechtsstaatliche Prinzipien und Institutionen stärken. Unter dem Regime der Roten Khmer von 1975 - 1979 wurden nach BMZ-Angaben fast drei Millionen Menschen - ein gutes Drittel der damaligen Gesamtbevölkerung - verschleppt, gefoltert und ermordet.

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