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Köln (epo.de). - Das Kinderhilfswerk UNICEF Deutschland zeigt sich "erleichtert" über die Einstellung der Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer Dietrich Garlichs. "Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bestätigt die Einschätzung des neuen Vorstandes von UNICEF Deutschland und vorangegangener unabhängiger Prüfungen durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, dass es bei UNICEF keinerlei Veruntreuung oder persönliche Bereicherung gegeben hat", erklärte die Organisation am Donnerstag in Köln.

"Wir sind erleichtert und fühlen unsere Einschätzung bestätigt, dass UNICEF immer seriös gearbeitet hat", erklärte die stellvertretende Vorsitzende Maria von Welser. "Der neue Vorstand hat wichtige Schritte unternommen, um das Vertrauen der Spenderinnen und Spender in UNICEF zu festigen und bemüht sich intensiv, das Spendensiegel so rasch wie möglich zurück zu bekommen."

Der neue Vorstand und die neue Geschäftsführung hätten "verschiedene Reformen umgesetzt und kommen der Forderung nach umfassender Transparenz nach", heißt es in der Erklärung. So informiere der aktuelle Geschäftsbericht 2007 umfassend über Arbeit, Strukturen und Finanzen der Kinderhilfsorganisation. Die Satzung sei "in wesentlichen Punkten geändert" worden. UNICEF unterstütze die von Hilfsorganisationen gestartete Transparenzinitiative und sei im Dialog mit anderen Verbänden, dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und weiteren Fachleuten.

Das DZI hatte UNICEF Deutschland nach dem Skandal um horrende Honorare für frühere Mitarbeiter und intransparente Geschäftspraktiken (epo.de berichtete) das Spendensiegel entzogen. UNICEF kann es nach eigenen Aussagen frühestens im Jahr 2010 neu beantragen.

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