adh logo

Goma/Bonn (epo.de). - Was die Kampfhandlungen angeht, hat sich die Situation in der umkämpften ostkongolesischen Region Nord-Kivu über das Wochenende  etwas entspannt. Doch die humanitäre Notlage der Flüchtlinge wird immer deutlicher. Alleine in der Region Minova befinden sich seit Wochen rund 55.000 Vertriebene, von denen viele sexuelle Misshandlungen und schwere Plünderungen erfahren haben, berichtete die Aktion Deutschland Hilft (ADH) am Montag in Bonn. Die Hilfe deutscher nichtstaatlicher Organisationen läuft nun wieder an. 

Mitarbeiter von Malteser International haben der ADH zufolge die psychologische Betreuung der Betroffenen übernommen. Auch den Experten von Handicap International sei es nun wieder möglich, in die Flüchtlingslager zurückzukehren und ihre Arbeit aufzunehmen. Das Augenmerk richte sich dabei auf besonders betroffene Gruppen, darunter zum Beispiel Menschen mit Behinderung und ältere Menschen.

Unterdessen kümmern sich die Johanniter um einen akuten Nahrungsmittelengpass, der in dem von ihnen unterstützten Krankenhaus im 60 Kilometer von Goma entfernten Kitchanga eingetreten ist; die medizinische Versorgung der Klinik läuft unvermindert weiter. Auch die vor Ort tätigen Mitarbeiter von CARE und World Vision sondieren derzeit intensiv die humanitäre Lage, um ihre Arbeit wieder aufnehmen zu können.

Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft sind teilweise seit vielen Jahren in der Demokratischen Republik Kongo mit Projekten im medizinischen und sozialen Bereich vertreten.

Die Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von zehn deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit noch zu optimieren.

-> www.aktion-deutschland-hilft.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.