Bill ClintonBerlin (epo.de). - Entwicklungshilfe sollte an ihren langfristigen Ergebnissen und nicht an ihren kurzfristigen Kosten gemessen werden. Dafür plädieren der frühere US-Präsident Bill Clinton und der ehemalige französische Außenminister Philippe Douste-Blazy in einem gemeinsamen Artikel in der International Herald Tribune (IHT) über die globalen Auswirkungen der Finanzkrise. Ein funktionierender globale Markt sei auch von Arbeitern und Konsumenten in Afrika, Asien und Lateinamerika abhängig, betonen die Politiker.
"Development assistance is good economic policy", schreiben Clinton und Douste-Blazy in der IHT. The returns are disproportionately in our favor given that it represents far less than 1 percent of any wealthy nation's budget." Die Ausrottung der Malaria in den 50er Jahren in den USA erspare der Nation Kosten von mehr als zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr.

"These are lessons in what aid can save and a reminder that we should define investments in development assistance by their long-term return, not their short-term cost."

"Anderen zu helfen ist eine gute Außenpolitik", erklären die Politiker. Es sei nicht akzeptabel, dass die extreme Armut täglich 25.000 Kinder umbringe. "Entwicklungshilfe funktioniert", konstatieren Clinton und Douste-Blazy:

{mosimage} "Aid works. We have made remarkable progress in the 21st century. Better vaccine coverage has averted 3.4 million deaths since 2000. The number of people receiving AIDS medicines has increased tenfold in five years, to 3 million. Among children, we have narrowed the gap in half that time from 1 in 40 in need receiving treatment to 1 in 4. The majority of those children are receiving the commodities they need in part thanks to a partnership between our organizations, which we started together on World AIDS Day in 2006."

Die Autoren plädieren für neue Finanzierungsinstrumente wie Unitaid, eine Initiative der französischen Regierung, die durch eine kleine Abgabe auf Flugtickets rund 300 Millionen US-Dollar pro Jahr für die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria generiert. Sie appellieren an die Regierungen, auch in Zeiten knapper Kassen infolge der Finanzkrise ihre Versprechen hinsichtlich der Entwicklungsziele einzuhalten.

William ("Bill") Jefferson Clinton
leitet eine nach ihm benannte Stiftung, die insbesondere Projekte im Gesundheitsbereich unterstützt. Philippe Douste-Blazy ist Kardiologe und war französischer Gesundheits- und Außenminister. Heute ist er Vorsitzender von Unitaid und Sonderberater von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon für innovative Entwicklungsfinanzierung.

Fotos: Wikipedia Commons


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