behBerlin. - Das Bündnis Entwicklung Hilft hat vor einer weiteren militärischen Eskalation in Syrien gewarnt. Stattdessen müssten die diplomatischen Bemühungen noch einmal verstärkt werden.

"Das Leid der Zivilbevölkerung ist bereits jetzt unermesslich und jede neue Kampfhandlung führt zu mehr Toten, Verletzten und Flüchtlingen. Wir verurteilen zutiefst den Einsatz von Giftgas. Ohnehin spielt sich in der Region mit über 100.000 Toten und mehr als 6 Millionen Menschen auf der Flucht eine der größten humanitären Katastrophen der letzten Jahrzehnte ab", erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer von Bündnis Entwicklung Hilft.

Durch einen drohenden Militärschlag habe die Zahl der Flüchtlinge in den Nachbarländern wieder zugenommen, so das Bündnis Entwicklung Hilft. Bereits jetzt nähmen Länder wie Jordanien, Irak, Türkei und der Libanon, die selbst unter großen politischen und sozialen Spannungen leiden, täglich Tausende von Flüchtlingen auf. "Die Leistung dieser Länder muss viel stärker gewürdigt und mit weiteren Hilfsmaßnahmen unterstützt werden, sonst droht die Gefahr, dass Grenzen geschlossen werden", so Mucke. Doch die Zivilbevölkerung brauche die Chance, aus den Kampfzonen fliehen zu können.

Die Bündnis-Mitglieder Christoffel-Blindenmission, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe sind über lokale Partner in verschiedenen Regionen in Syrien, an der türkisch-syrischen Grenze und in den Nachbarländern Jordanien, Libanon und Irak aktiv. Unter teilweise extrem schwierigen Bedingungen stehen sie den Opfern des Bürgerkriegs durch Nahrungsmittellieferungen, medizinische Hilfe und psychosoziale Betreuung bei. Sie halten Unterricht für Kinder aufrecht und unterstützen Flüchtlinge. Für diese Hilfe in Syrien und den Nachbarländern bittet Bündnis Entwicklung Hilft dringend um Spenden.

www.entwicklung-hilft.de



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