Demokratisierung

DWHHBonn/Paris (epo.de). - Anlässlich des Krisengipfels zur Lage in Darfur in Paris hat die Deutsche Welthungerhilfe am Montag die sofortige Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen gefordert. "Welchen Frieden wollen die neuen UN-Truppen überwachen?", fragte Johan van der Kamp, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe im Sudan. Es müsse jetzt gelingen, alle Parteien noch einmal an einen Tisch zu bringen, bevor die gemeinsame Friedenstruppe von UN und Afrikanischer Union die Arbeit in Darfur aufnimmt. Der Sudan hatte in der letzten Woche einer Stationierung von rund 20.000 zusätzlichen UN-Blauhelmen zugestimmt.
Uganda: Adi Gerstl vom DED. Foto: DEDMadi Okollo (epo.de). - Als Adi Gerstl vom Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und seine rechte Hand Stephen Lumumba im September 2003 in der Region Madi Okollo eintrafen, gab es dort fast nichts. Das Gebiet im Norden Ugandas war von der Regierung als neues Settlement-Gebiet ausgewiesenen worden. Zu Hunderten trafen auf Lastwagen der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR Süd-Sudanesen ein - Acholi, die bereits vor Jahren aus Eastern Equatoria geflohen waren. Der DED koordiniert Siedlungen mit rund 60.000 Flüchtlingen in Nord-Uganda. Ein Bericht von Erhard Brunn.
MalteserKöln/Damaskus (epo.de). - Tausende Menschen fliehen täglich vor den brutalen Anschlägen im Irak. Mit rund 1,4 Millionen Irakern hat Syrien die meisten der nach UNHCR Angaben insgesamt rund 4,2 Millionen irakischen Flüchtlinge aufgenommen. Die Malteser helfen in den syrischen Städten Damaskus und Aleppo den ärmsten Flüchtlingsfamilien, teilte die Organisation anlässlich des Internationalen Tages der Flüchtlinge am 20. Juni mit.
Lager in Darfur, SudanStuttgart/Freiburg (epo.de). - Die zunehmende Gewalt in den Flüchtlingslagern von Darfur macht auch vor den Hilfsorganisationen nicht halt. Wie Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe am Mittwoch berichteten, wurde am 17. Juni ein sudanesischer Mitarbeiter der beiden Organisationen erschossen. Er hatte als Wachmann im Lager Khamsa Degaig gearbeitet und dort eine Wasserpumpe gewartet.
?rzte der WeltMünchen (epo.de). - Die Hilfsorganisation Ärzte der Welt hat die EU dazu aufgerufen, die direkten Hilfeleistungen an die Palästinensischen Gebiete wieder aufzunehmen. Angesichts des ökonomischen und humanitären Desasters in den Gebieten, insbesondere in Gaza, sei eine Wiederaufnahme des Beistands der internationalen Gemeinschaft dringend notwendig, erklärte Ärzte der Welt in München anlässlich des heutigen Treffens der EU-Außenminister.

Radio PacisArua (epo.de). - "Radio Pacis", ein katholischer Radiosender in Arua, der wichtigsten Stadt der Westnile-Region in Nord-Uganda, ist von der BBC als afrikanisches "Radio of the Year" ausgezeichnet worden. Der Westnile an der Grenze zum Süd-Sudan und der Demokratischen Republik Kongo war die Heimatregion Idi Amins und wurde in der Zeit seines Sturzes, 1979, weitgehend zerstört. Die Bevölkerung floh zum grossen Teil über die Grenzen in die Nachbarländer. Erst ab 1986 kamen die Menschen zurück in ihre Heimat. Erhard Brunn sprach mit der Managerin von "Radio Pacis", Sherry Meyer.

DRKBerlin (epo.de). - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat eine klare Trennung zwischen humanitärer Hilfe und militärischen Einsätzen in Afghanistan gefordert, um Respekt und Toleranz gegenüber den Hilfsorganisationen aufrechterhalten zu können. "Wenn Soldaten als Helfer auftreten, kann dies die Neutralität der humanitären Hilfe gefährden - und somit auch das Leben der Helfer. Daher fordern wir klare Grenzen zwischen Militär und Helfern", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters am Mittwoch in Berlin.
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