Klimakrise

cop15Kopenhagen (epo.de). - Zigtausende haben am Wochenende in Kopenhagen für einen wirksamen Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit demonstriert. Die dänische Polizei nahm rund tausend Klima-Aktivisten kurzzeitig fest. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und andere Organisationen kritisierten den massiven Polizeieinsatz als vollkommen überzogen. Wie die dänischen Behörden am Sonntag mitteilten, werden 13 der Festgenommenen noch in Arrest gehalten. Lediglich bei drei Personen gebe es konkrete Verdachtsmomente auf Straftaten.
cop15Brüssel (epo.de). - Die Europäische Union will Soforthilfen für den Klimaschutz in Entwicklungsländern in Höhe von jährlich 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die EU werde außerdem die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um bis zu 30 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 verringern, sagte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zum Abschluss des EU-Gipfels am Freitag in Brüssel.
venro_klBrüssel (epo.de). - Die Europäische Union (EU) muss den afrikanischen Staaten mehr Finanzmittel für die Klima-Anpassung zur Verfügung stellen - und zwar zusätzlich zu  bereits bestehenden Verpflichtungen im Rahmen der Entwicklungshilfe. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) anlässlich des EU-Gipfels in Brüssel gefordert.
niebel_dirk_100Hamburg (epo.de). - Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat Verständnis für die "scheinbar harte Verhandlungslinie" der Entwicklungsländer beim Klimagipfel in Kopenhagen. Versetze man sich in die Lage der Länder, die den Traum von Wohlstand noch nicht verwirklichen konnten, dann werde ihre Position "nachvollziehbar und akzeptabel", schrieb Niebel in einem Beitrag für die Freitagausgabe des "Hamburger Abendblatts".
cop15Kopenhagen (epo.de). - Delegierte aus Entwicklungsländern und Umweltaktivisten haben scharfe Kritik an einem Textentwurf der dänischen Gastgeber für ein Klima-Abkommen in Kopenhagen geübt. Ein Sprecher der Entwicklungsländer nannte das Papier "unausgewogen" und warf der dänischen Regierung eine Begünstigung der Industriestaaten vor. Das Netzwerk für Klimagerechtigkeit sprach von "CO2-Rassismus".
hurricane_150Kopenhagen (epo.de). - Bangladesh, Myanmar und Vietnam waren in den Jahren 1990 bis 2008 die am schwersten von Wetterextremen betroffenen Länder. Im Jahr 2008 waren Myanmar, Yemen und Vietnam am stärksten betroffen. Das geht aus dem Globalen Klima-Risiko-Index 2010 hervor, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Dienstag anlässlich des Klimagipfels in Kopenhagen veröffentlicht hat.
unmuessig_barbara_hbs_bettina_keller_150Kopenhagen (epo.de). - Die Industriestaaten müssen ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 verringern und "substanzielle Finanzzusagen" für die Schwellen- und Entwicklungsländer verabschieden. Nur so könne der Durchbruch für einen globalen Klimaschutz beim Weltklimagipfel geschafft werden, erklärte Barbara Unmüßig von Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung zum Auftakt der Verhandlungen in Kopenhagen. "Ein Verhandlungsergebnis um jeden Preis darf es jedoch nicht geben. Die Messlatte für einen klimapolitischen Erfolg muss hoch bleiben."
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