Hands off Tanzania (WDM)Dar es Salaam/Hamburg (epo). -  Das deutsche Unternehmen Gauff Ingenieure und der britische Konzern Biwater haben den Staat Tansania nach der gescheiterten Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam auf Schadenersatz verklagt. Dies hat die britische Lobby-Organisation "World Development Movement" (WDM) bekannt gegeben. WDM startete bereits am 1. Dezember in Großbritannien eine Kampagne dagegen, dass eines der ärmsten Länder der Welt nach dem desaströsen Ende des Privatisierungsprojekts nun auch noch hohe Zahlungen an die privaten Betreiber leisten soll.

GreenpeaceHongkong (epo). - Die sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen der Welt ignoriert. Diese Auffassung vertrat der Greenpeace-Handelsexperte Jürgen Knirsch nach dem Abschluss der 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Hongkong. Knirsch sagte, der verbreitete Eindruck, "das WTO-Handelssystem sei langsam, aber intakt, trügt gewaltig. Denn die gravierenden sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen weiter ignoriert."

Sakhalin ?lprojekt. Foto: NROBerlin (epo). - Internationale Umweltorganisationen und Bewohner der Insel Sakhalin im russischen Osten sind enttäuscht von der Entscheidung der Osteuropabank (EBRD), die offizielle Konsultationsphase des Öl- und Gasprojekts Sakhalin II zu beginnen. Das Bank Management und der Verwaltungsrat hatten am Mittwoch trotz großer Umweltbedenken entschieden, die Konsultationsphase zu beginnen. Nun wird die Umweltverträglichkeitsstudie des Projektes veröffentlicht. Sie kann 120 Tage lang kommentiert werden.

urgewaldBerlin/Sassenberg (epo). - Die Umweltorganisation urgewald hat den Verwaltungsrat der Osteuropabank aufgefordert, das Öl- und Gasprojekt Sakhalin abzulehnen. Die Bank soll am heutigen Mittwoch über das umstrittene Projekt entscheiden. Das von Shell geplante Öl- und Gasprojekt Sakhalin II stößt bei Umweltschützern auf große Bedenken. Die Bank halte einen Bericht zurück, "der Shells mißlungene Schutzmaßnahmen für hunderte von Lachslaichgewässern untersucht", kritisiert urgewald.

Demokratie Trends weltweit. Bertelsmann Transformation AtlasDie US-Administration unter George W. Bush zieht ihn zu Rate. Global aufgestellte Banken und internationale Organisationen nutzen ihn. Das deutsche Entwicklungsministerium lässt sich bei Regierungsverhandlungen mit Entwicklungsländern von ihm inspirieren. Die Medien zitieren ihn. Wissenschaftler und Studenten an Universitäten rund um den Globus pauken ihn. Denn er ist kompakt, präzise, prägnant, transparent und politisch korrekt. Das Wunderwerk nennt sich Bertelsmann Transformation Index (BTI) und ist so etwas wie eine universale Messlatte in Sachen Demokratie und Marktwirtschaft.

UNBonn. (epo). - Ob bei Naturkatastrophen oder "stilleren" Krisen wie der weltweiten Armut: Freiwillige bringen nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Dinge weltweit voran und unterstützen die internationale Gemeinschaft beim Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele. Annan würdigte die Arbeit unter anderem der UN-Freiwilligen-Organisation UNV mit Sitz in Bonn am Internationalen Freiwilligentag, dem 5. Dezember.

WWFFrankfurt (epo). - Nach Einschätzung der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) gibt es trotz der abnehmenden Benzol-Konzentrationen im Songhua-Fluss im Nordosten Chinas keine Entwarnung für die Natur. "Die Chemie-Katastrophe zeigt nur die Spitze des Eisbergs chinesischer Umweltsünden", erklärte WWF Süßwasserexperte Martin Geiger am Sonntag in Frankfurt. Nach Angaben des WWF ist der Songhua auch ohne das Benzol, das vor zwei Wochen bei einem Unfall in einer Chemiefabrik in der Provinz Jilin in den Fluß gelangte, einer der dreckigsten Flüsse Chinas.

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