Menschenrechte

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari vorgeworfen, die anhaltende Bedrohung der Zivilbevölkerung durch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram schön zu reden. "Die brutalen Aktivitäten Boko Harams werden bald Geschichte sein", habe der Präsident am Freitagabend bei einem Empfang erklärt, so die GfbV. Am Samstagmorgen seien zwölf Bauern in der Nähe der Stadt Maiduguri (Bundesstaat Borno) von Kämpfern der Terrorgruppe auf grausamste Weise mit Macheten-Hieben ermordet worden.

cir logoBerlin. - Während bei der öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln für Kantinen, das Schulessen oder den nächsten Rathausempfang in Berlin immer häufiger auf Biosiegel geachtet wird, ist bei der Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten noch viel zu tun. Zu diesem Fazit kommt die Studie "Blick über den Tellerrand - Sozial verantwortliche öffentliche Beschaffung von Lebensmitteln". Durchgeführt wurde sie von der unabhängigen Nichtregierungsorganisation Christliche Initiative Romero im Rahmen des Projekts "Berlin handel! Fair!".

suedwindBonn. - Vom 15. bis 19. Oktober verhandelt eine Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen in Genf über ein verbindliches Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten. Das Bonner SÜDWIND-Institut, das sich in der Treaty Alliance für ein solches Abkommen engagiert, hält verbindliche internationale Regeln für unabdingbar, um die Menschen, die mit der Herstellung unserer Alltagsprodukte in Verbindung stehen, wirksam zu schützen.

unoBerlin. - Diese Woche hat der Sozialausschuss der Vereinten Nationen (UN) seinen Abschlussbericht über die Einhaltung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte durch die Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht. Der Ausschuss kritisiert darin die "ausschließlich freiwillige Natur der menschenrechtlichen Sorgfalt", wie sie im Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte beschrieben wird. Deutsche NGOs erwarten jetzt Konsequenzen seitens der Bundesregierung.

tdh 200Osnabrück. - Anlässlich einer Anhörung des Bundestagsausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) zur Lage von Kindersoldaten hat das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes kritisiert, dass Deutschland nach wie vor den Export von Kleinwaffen erlaubt. "Weltweit gibt es rund 250.000 Kindersoldaten. Sie werden ausgerüstet mit leichten Waffen wie dem deutschen G3. Wenn wir heute über die Demobilisierung von Kindersoldaten diskutieren, sollten wir bedenken, dass deutsche Waffen in Kriegen und Konflikten eingesetzt werden, in denen auch Kinder als Soldaten kämpfen müssen", erklärte terre des hommes-Kinderrechtsexperte Ralf Willinger.

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