Menschenrechte

Berlin. - "Menschenrechte vor Profit - weltweit!" Unter diesem Motto haben das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation Medico International am Mittwoch eine gemeinsame Kampagne zur Durchsetzung der Menschenrechte im Welthandel gestartet. In einem Appell, der online unterzeichnet werden kann, fordern die NGOs die Bundesregierung dazu auf, sich für einen starken UN-Vertrag einzusetzen, der Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet.

Berlin. - Am 25. September überprüfen die Vereinten Nationen, inwieweit Deutschland einen der beiden grundlegenden UN-Menschenrechtspakte umsetzt: den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt). Ergänzend zum Staatenbericht der Bundesregierung hat das FORUM MENSCHENRECHTE zwei Parallelberichte vorgelegt, die zeigen, welche gravierenden Umsetzungslücken in Deutschland existieren.

tdh Osnabrück. - Anlässlich des Weltkindertages am 20. September hat das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes darauf aufmerksam gemacht, dass immer mehr Kinder in Kriegen und bewaffneten Konflikten getötet oder verstümmelt werden. Laut einem kürzlich veröffentlichten UN-Bericht ist ihre Zahl von 8.000 im Jahr 2016 auf über 10.000 in 2017 gestiegen. Allein in Afghanistan wurden knapp 3.200 Kinder zu Kriegsopfern.

handicap internationalMünchen. - Handicap International Deutschland und die Dachorganisation Humanity & Inclusion haben eine internationale parlamentarische Initiative gestartet. Die acht nationalen Vereine von Handicap haben in den letzten Tagen einen gemeinsamen Brief an insgesamt 4.500 Parlamentsabgeordnete ihrer Länder geschickt. Darin fordern sie die Abgeordneten auf, sich gegen den Einsatz von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten (Explosive Weapons in Populated Areas, EWIPA) einzusetzen. 92 Prozent der Opfer bei derartigen Einsätzen sind Zivilisten. Die Aktion findet in Belgien, Deutschland, Frankreich, Kanada, Luxemburg, Großbritannien, den USA und der Schweiz statt.

unoBerlin. - Der UN-Menschenrechtsrat berät am 19. und 20. September in Genf abschließend über die "Erklärung der Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten". Aus diesem Anlass hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis die Bundesregierung aufgefordert, für die Annahme der Erklärung zu stimmen. Angesichts zunehmender Ressourcenkonflikte um Land, Wasser und Saatgut und eines Machtungleichgewichts zwischen Kleinbauern und der industriellen Landwirtschaft sei es dringend erforderlich, die Rechte der Kleinbauern zu stärken, so die NGOs.

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