Entwicklungszusammenarbeit

dohaBerlin (epo.de). - Ende dieser Woche beginnt in Doha, der Hauptstadt von Katar, die Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD). Zahlreiche Staats- und Regierungschefs und mehrere Tausend Delegierte, Lobbyisten und Journalisten werden daran teilnehmen. Die entwicklungspolitische Organisation ONE hat die Regierungen im Vorfeld dazu aufgefordert, die Gelegenheit zu nutzen und dafür zu sorgen, dass die Finanzkrise die Ärmsten der Welt nicht von der Agenda verdrängt. Der irische Rocksänger ("U2") und Mitgründer der Lobbyorganisation ONE will sich in Doha in zahlreichen Einzelgesprächen ebenfalls für dieses Ziel einsetzen. Dabei sollen "innovative Finanzierung und neue Geber" eine große Rolle spielen, teilte ONE am Dienstag in Berlin mit.
bmz logoCotonou/Berlin (epo.de). - Die deutsche Bundesregierung will das politische und ökonomische Wohlverhalten der Regierung Benins „würdigen“ und die Entwicklungshilfe für das westafrikanische Land um fast 25 Prozent steigern. Für die Jahre 2008 und 2009 habe Deutschland bei den jetzt abgeschlossenen Regierungsverhandlungen in Cotonou 48,5 Millionen Euro zugesagt, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Freitag mit.
GTZ LogoBerlin (epo.de) . - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat an die Entwicklungsländer appelliert, im Kampf gegen Armut mehr eigene Finanzmittel zu mobilisieren. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, ist Thema auf der 2. UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung vom 29. November bis 2. Dezember in Doha. Entscheidend für die nachhaltige Entwicklungsfinanzierung seien staatliche Einnahmen durch Steuern, so die Erfahrung der GTZ, die im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) Regierungen bei der Reform ihres öffentlichen Finanzsystems berät. Jährlich entgehen den Ländern nach Angaben von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) weltweit 500 Mrd. US-Dollar durch Steuervermeidung und Steuerflucht. Um alle Millenniumsentwicklungsziele zu erreichen, wären 135 Mrd. US-Dollar notwendig (epo berichtete).
Aachen (epo.de). - Partner der Abteilung für Humanitäre Hilfe (ECHO) der Europäischen Kommission können ihren Einkauf für Projekte jetzt auch über die BEGECA in Aachen abwickeln. Die von Misereor vor 40 Jahren gegründete Beschaffungsgesellschaft ist von ECHO als „Humanitarian Procurement Centre“ (HPC) anerkannt worden.
studie linkeBerlin (epo.de). - Im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE hat Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen eine Studie zur Militarisierung der Entwicklungszusammenarbeit erstellt. Die Studie zeige, "wie die schleichende Umdeutung von Entwicklungspolitik als Beitrag zu Stabilisierung, Nation Building und (militärischer) Sicherheit vorangetrieben wird", teilte die Linksfraktion am Freitag in Berlin mit.
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Nanjing/Berlin (epo.de). - Das 4. World Urban Forum hat nach Auffassung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gezeigt, dass den Städten bei der Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen eine große Bedeutung zukommt. „Städte spiegeln die drängendsten Probleme des 21. Jahrhunderts wider“, erklärte das BMZ zum Abschluss der Konferenz in Nanjing (China). „75% der Treibhausgase werden in Städten produziert, mehr als 3,3 Milliarden Menschen - Tendenz steigend - leben in Städten, teilweise unter schwierigsten Bedingungen. Städte liefern gleichzeitig die Lösungen für die genannten Probleme: Mit ihrem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenzial können sie Katalysatoren für die Entwicklung und Einführung nachhaltiger Lebensstile sein, bieten vielfache Ansatzpunkte für Innovation und Wandel.“ 
Erich Stather. Foto: BMZ

Bad Boll (epo.de). - Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Erich Stather, hat eine neue Strategie für die Befriedung Afghanistans gefordert. "Die Bundeswehr wird insgesamt mehr als Besatzungsarmee wahrgenommen", sagte Stather am Montag auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll zum Thema "Zivil-militärische Zusammenarbeit". Deshalb sei es nötig, eine zivile Strategie in den Vordergrund zu stellen. "Wir kommen in Afghanistan nicht weiter, weil wir nach wie vor einer militärischen Strategie folgen."
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