Goma/Stuttgart (epo.de). - Die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich am Sonntag weiter zugespitzt. Nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe mussten sich die Mitarbeiter der lokalen Partnerorganisation aus Sicherheitsgründen aus ihrem Projekt in Kanya Bayonga zurückziehen. Zehntausende seien gegenwärtig erneut auf der Flucht vor den Kämpfen. Die humanitäre Krise in der Region nimmt laut dem evangelischen Hilfswerk „dramatische Züge“ an.
Göttingen (epo.de). - Seit dem 30. Oktober wurden mindestens 15 Regimekritiker, die der Oromo-Volksgruppe angehören, in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba verhaftet. Das berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. Unter den der Menschenrechtsorganisation namentlich bekannten Festgenommenen befinde sich auch Bekele Jirata, der Generalsekretär der Oppositionspartei "Föderalistische Demokratische Oromo Bewegung (OFDM)".
Goma/Friedrichsdorf (epo.de). - Einen Tag vor dem internationalen Krisen-Gipfel zum Konflikt im Ost-Kongo haben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision die humanitäre Lage dort als dramatisch und beklemmend beschrieben. „Wir haben gestern Flüchtlingslager in Shasha und Bulengo erkundet und gesehen, dass die vielen Menschen, die geflüchtet sind, dringend Trinkwasser, Nahrung und Notunterkünfte benötigen“, sagte Michelle Rice. Teilweise seien die Männer, Frauen und Kinder völlig erschöpft, mangelernährt und traumatisiert.
Goma/Bonn (epo.de). - Nach dem Auftreten einzelner Cholerafälle in den Flüchtlingslagern in Goma koordiniert CARE zusammen mit der Hilfsorganisation Merlin den Aufbau eines medizinischen Zentrums. „Einige der Flüchtlinge waren mit Cholera infiziert. In den Notunterkünften konnte sich die Krankheit dann schnell ausbreiten“, berichtete Sebastian Pennes von CARE im Kongo. „Noch können wir das Ausmaß der Krankheit nicht einschätzen. Es handelt sich noch nicht um eine Epidemie, aber wir müssen unbedingt sofort reagieren, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.“
Goma/Friedrichsdorf (epo.de). - In der Demokratischen Republik Kongo kann es nach Auffassung von World Vision Deutschland keine militärische Lösung geben. Der Friedensexperte der Organisation, Ekki Forberg, forderte am Freitag in Friedrichsdorf, dass sich die internationale Gemeinschaft, die westlichen Regierungen und die Bundesregierung intensiver in den Konflikt einschalten.
Kapstadt/Berlin (epo.de). - Die politische Gewalt in Simbabwe nach den Wahlen vom 29. März ist von der Regierung Mugabe ausgegangen. Einheiten der Armee, der Polizei und des Geheimdienstes waren an den Menschenrechtsverletzungen an mutmaßlichen Oppositionellen direkt beteiligt und die treibende Kraft hinter einer Gewalt, die in Simbabwe bisher ungekannte Ausmaße angenommen hat. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den Amnesty International am Freitag in Südafrika vorgestellt hat. Amnesty fordert, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und das lang anhaltende Klima der Straflosigkeit zu beenden.
Goma/Berlin (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor der Entsendung einer humanitären Schutztruppe der Europäischen Union (EU) in die von Rebellen umlagerte Stadt Goma im Osten des Kongo gewarnt. "Der Zivilbevölkerung in Goma ist in ihrer katastrophalen Lage mit der kurzfristigen Entsendung französischer Soldaten nicht geholfen, da sie die Spannungen zwischen den Rebellen unter General Laurent Nkunda und der Regierung des Kongo nur weiter schüren würde", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen. Oxfam fordert "mehr Blauhelmsoldaten" und auch Misereor tritt für eine sofortige Stärkung der UN-Friedensmission (MONUC) ein.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"