Länder

medicoFrankfurt/Gaza (epo.de). - Die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international hat die anhaltende israelische Blockade des Gazastreifens kritisiert. Seit Beginn der Waffenruhe dürften nur durchschnittlich 135 LKW-Ladungen täglich die israelischen Grenzübergänge in den Gazastreifen passieren. Um den unmittelbaren Bedarf zu decken, wären laut UN jedoch mindestens 500 LKW-Lieferungen täglich nötig, erklärte medico am Dienstag in Frankfurt.
sri lanka. karte: CIA World Factbook

Berlin (epo.de). - In Sri Lanka sind nach Angaben von Hilfsorganisationen derzeit rund 300.000 Menschen auf einer Fläche von 250 Quadratkilometern im Kreuzfeuer von Armee und Rebellen eingeschlossen. Die srilankische Armee und tamilische Rebellen der LTTE liefern sich heftigste Kämpfe um dieses Gebiet. Innerhalb weniger Tage seien mehrere hundert Zivilisten getötet und ungezählte weitere verletzt worden, berichtete das Bündnis Entwicklung hilft am Dienstag in Berlin. Es fordert Fluchtkorridore, freien Zugang zu den eingeschlossenen Menschen sowie die sofortige Entsendung internationaler Beobachter in den Norden Sri Lankas.

Foto: Tantalum Memorial. onument. transmediale.09 Award für Graham Harwood, Richard Wright, Matsuko Yokokoji. (c) transmediale.de

Berlin (epo.de). - Für ihre Installation "Tantalum Memorial" haben Graham Harwood, Richard Wright und Matsuko Yokokoji den ersten Preis der transmediale 2009 erhalten. Das Festival für Kunst und digitale Kultur, das am Sonntag in Berlin zu Ende ging, würdigte damit ein Mahnmal "für die drei Millionen Toten aus den Kongo-Kriegen des letzten Jahrzehnts um den Rohstoff Coltan, der für den Bau von Mobiltelefonen benutzt wird und wertvoller ist als Gold".

Uribe VelezBerlin (epo.de). - Der Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel wächst, beim Besuch des kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe (Foto) am 31. Januar in Berlin die andauernden Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien auf die Tagesordnung zu setzen. Nach MISEREOR, Brot für die Welt, dem Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Caritas international (epo.de berichtete) haben am Freitag auch Amnesty International und "kolko e.V. - Menschenrechte für Kolumbien" die Einhaltung der Menschenrechte in dem lateinamerikanischen Land angemahnt. In der offiziellen Ankündigung zum Staatsbesuch sind bislang nur wirtschafts- und regionalpolitische Fragen als Gesprächsthemen genannt.
Goma/Berlin (epo.de). - Rebellen der nordugandischen Lord's Resistance Army (LRA) haben in einem Dorf in der Demokratischen Republik Kongo mehr als 100 Menschen getötet. Das Massaker in dem Ort Tora in der Provinz Orientale am 16. Januar sei eine Vergeltungsaktion wegen Armeeoperationen gegen die LRA gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters jetzt unter Berufung auf die Vereinten Nationen. Insgesamt steigt die Zahl der durch die LRA ermordeten Zivilisten im Kongo damit auf rund 900. 

Kolumbien

Aachen/Stuttgart/Freiburg (epo.de). - Mehrere kirchliche Hilfswerke haben Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem "kritischen Dialog" mit Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe Vélez aufgerufen. Die kolumbianische Regierung sei mitverantwortlich für Menschenrechtsverletzungen, erklärten MISEREOR, Brot für die Welt, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Caritas international am Donnerstag. Uribe trifft am Samstag zu einem Staatsbesuches in Berlin ein. Die Hilfsorganisationen fordern "ein Ende der Gewalt sowie den Schutz der Zivilbevölkerung in Kolumbien".

Nahost Bericht

Mumbai/Berlin (epo.de). - Die Opportunitätskosten der Konflikte im Nahen Osten belaufen sich seit 1991 auf zwölf Billionen US-Dollar. Dies geht aus einem neuen Forschungsbericht über die Kosten des Konflikts im Nahen Osten hervor, den die 'Strategic Foresight Group' am Dienstag in Mumbai (Indien) veröffentlichte. Opportunitätskosten sind entgangene Erlöse, die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten (Opportunitäten) zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen werden.

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