Klimakrise

germanwatch_150Doha. - Thailand, Kambodscha, Pakistan und El Salvador waren im Jahr 2011 am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen. Das zeigt der neue Globale Klima-Risiko-Index von Germanwatch, der am Dienstag am Rande des Weltklimagipfels in Doha (Katar) veröffentlicht worden ist. In Thailand forderten ungewöhnlich starke Regenfälle annähernd 900 Menschenleben und verursachten darüber hinaus einen Schaden von mehr als 75 Milliarden US-Dollar.
cop18_doha_100Berlin. - Die kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor erwarten von der deutschen Bundesregierung, dass sie sich beim Klimagipfel in Doha für ambitionierte Ziele und eine gerechte Lastenverteilung beim Klimaschutz einsetzt. Angesichts der vor allem in den Ländern des Südens bereits spürbaren Folgen der Erderwärmung müssten die Klimaziele der Europäischen Union verschärft und die Hilfen für die Anpassung an den Klimawandel konkret beziffert werden, erklärten die Hilfswerke.
cop18_doha_100Doha. - In Doha hat am Montag die 18. Vertragsstaaten-Konferenz der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) begonnen. Experten sind skeptisch, ob der Klimagipfel in der Hauptstadt des Emirats Katar bis zum 7. Dezember die entscheidenden Weichen stellen kann, bis 2015 ein umfassendes Klimaschutz-Abkommen auszuhandeln. Umwelt- und Entwicklungs-Organisationen drängen darauf, dass vor allem die Industriestaaten ihre Klimaschutz-Ziele nachbessern und konkrete Zusagen machen, wie sie die Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen wollen.
germanwatch_150Bonn. - Mit der 18. Vertragsstaaten-Konferenz (COP18) vom 26. November bis 7. Dezember in Doha (Katar) findet eine UN-Klimakonferenz erstmals im arabischen Raum statt. Nach den umfangreichen Beschlüssen vom Klimagipfel in Durban im letzten Jahr steht eine Vielzahl wichtiger Themen auf der Agenda. Germanwatch ist davon überzeugt, Doha könne ein wichtiger Meilenstein werden, wenn eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls, ein Fahrplan für mehr Klimaschutz vor 2020 und ein neues, bis 2015 zu verhandelndes Klima-Abkommen beschlossen werden. Doch Deutschland fällt als Vorreiter im Klimaschutz aus.
caritasFreiburg. - Auf die verheerenden Auswirkungen der globalen Erwärmung in Entwicklungsländern hat Caritas international im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Doha aufmerksam gemacht. "Als Katastrophenhilfswerk erleben wir die Auswirkungen der Tatenlosigkeit im Kampf gegen den Klimawandel in unseren Projektländern tagtäglich. Die Zunahme an Naturkatastrophen ist erschreckend und nicht zuletzt auch auf den Klimawandel zurückzuführen“, erklärte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
viergrad_100Berlin. - Eine Erwärmung der Erde um vier Grad Celsius, wie sie sich derzeit abzeichnet, muss unbedingt vermieden werden. Extreme Hitzewellen, Missernten, ein Artensterben und ein bedrohlicher Anstieg des Meeresspiegels wären die Folge, warnt die Weltbank in einem neuen Bericht, der vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und von der Berliner nichtstaatlichen Organisation "Climate Analytics" erstellt wurde. "Wir müssen die Erwärmung unter zwei Grad halten", fordert Weltbank-Chef Jim Yong Kim.
gletscher_himalaya_bhutan_nasa_100Innsbruck. - Der vom Menschen verursachte Klimawandel lässt Gletscher schmelzen und den Meeresspiegel ansteigen. Die Gletscherschmelze hat zwischen den Jahren 1902 und 2009 elf Zentimeter zum Anstieg beigetragen und war damit dessen wichtigste Ursache. Dies haben Wissenschaftler der Universität Innsbruck nun errechnet. Dabei haben sie Veränderungen jedes einzelnen Gletschers auf der Erde - insgesamt 300.000 - berücksichtigt. Bis 2100 könnten die Gletscher den Meeresspiegel um weitere 22 Zentimeter steigen lassen.
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