Klimakrise

Weimar. - Deutsche und chinesische Experten aus den Gebieten der Zementchemie und der organischen Chemie treffen sich vom 27. bis 31. Juli an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar, um den aktuellen, weltweiten Forschungsstand zu Wechselwirkungen zwischen Zementen und Zusatzmitteln zu erörtern. Ziel des Symposiums mit dem Titel "Interaction between cement and additives" ist es, bilaterale Forschungskooperationen zu schließen, um den CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung zu minimieren.

windkraft

Holzminden. - Auf der UN-Klimakonferenz Ende November in Paris werden die Weichen für den Emissionsschutz neu gestellt. Die G7-Staaten kündigten bereits einen konsequenten Umbau der Energiewirtschaft bis zum Jahr 2050 an. Ziel ist, die Emission von Treibhausgasen zu senken und auf Kohle, Öl und Gas schrittweise zu verzichten. 80 Prozent der Deutschen sind diese CO2-Einsparungen zum Klimaschutz wichtig. Nur zwölf Prozent lehnen einen Verzicht auf Öl und Gas im eigenen Zuhause ab. Das sind Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2015, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Dazu wurden 2.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt. Die Umfrage wurde von der Firma Stiebel Eltron beauftragt, die auf dem Markt der Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik tätig ist.

gcf logoIncheon-Songdo. - Das Direktoriums des Grünen Klimafonds (GCF) hat die Deutsche Bank am Donnerstag als eine Durchführungsorganisation akkreditiert. Damit erhält die Bank die Möglichkeit, mit Geldern des Fonds Projekte in Entwicklungsländern durchzuführen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch kritisiert dies als ein falsches Signal.

Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Germanwatch und Oxfam zeigten sich enttäuscht von dem am Donnerstag beschlossenen Kompromiss um den Beitrag der Energiebranche zum deutschen Klimaziel. "Die Kohlelobby feiert sich als Sieger. Sie hat ein Instrument abgeschossen, mit dem kostenverträglich sichergestellt worden wäre, dass der Stromsektor seinen Teil des deutschen Klimaziels erreicht", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Mit dem Aus für die Klimaabgabe verspielt Bundeskanzlerin Angela Merkel jegliche klimapolitische Glaubwürdigkeit", erklärte Oxfams Kohle-Experte Bastian Neuwirth.

kohlekraftwerk tianjin in china

Berlin. - China will den Höhepunkt seiner Treibhausgas-Emissionen spätestens 2030 erreichen. Bei der Vorstellung seines offiziellen Klimaziels für das Weltklimaabkommen, das im Dezember in Paris verabschiedet werden soll, sagte der chinesische Premier Li Keqiang, nach Möglichkeit solle dies deutlich früher geschehen. Außerdem will das Land den Anteil nicht-fossiler Energien bis 2030 auf 20 Prozent erhöhen, die Emissionsintensität der chinesischen Wirtschaft weiter vermindern und ein großes Aufforstungsprogramm auflegen.

greenpeace neu 200Hamburg. - Nach dem Klimaversprechen von Elmau, bis Ende des Jahrhunderts aus fossilen Energien auszusteigen, erwartet die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Das hat Greenpeace durch eine repräsentative Umfrage von TNS-Emnid ermittelt. Dabei sprachen sich 59 Prozent dafür aus, dass Deutschland bis zum Jahr 2040 die Energiegewinnung aus Kohle aufgibt. "Die meisten Menschen in Deutschland wollen, dass der Klimaschutz vor ihrer Haustür beginnt", sagte Tobias Riedl, Energieexperte von Greenpeace am Dienstag in Hamburg. "Wenn die Kanzlerin sich beim G7-Gipfel als Klimaschützerin aufspielt, in der nationalen Energiepolitik aber weiter die Interessen der Kohlelobby schützt, macht sie sich zunehmend unglaubwürdig."

Bonn. - Nach zweiwöchigen Beratungen sind am Donnerstag die UN-Klimaverhandlungen in Bonn beendet worden. Die Verhandlungsleitung erhielt zum Abschluss das Mandat, in den nächsten Wochen einen konsolidierten Text vorzulegen. "Damit zeichnet sich endlich mehr Tempo in den UN-Klimaverhandlungen ab. Zudem markiert dies den Übergang in politische Verhandlungen", so Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Damit ist das zentrale Ziel dieser Verhandlungsrunde erreicht." Die Hilfsorganisation CARE sieht nur begrenzte Fortschritte. Sowohl am Verhandlungstisch als auch beim konkreten Klimaschutz sei mehr Ehrgeiz notwendig, um zu einem wirksamen und gerechten Abkommen zu gelangen.

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.